Go-First-Pleite: Leasinggeber wollen 42 Flugzeuge einziehen

Go-First-Pleite: Leasinggeber wollen 42 Flugzeuge einziehen

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Die sich in einem Gläubigerschutzverfahren nach indischem Recht befindliche Billigfluggesellschaft Go First ist dem Umstand ausgesetzt, dass zwei Leasinggeber die Deregistrierung von insgesamt neun Airbus A320neo bei der Zivilluftfahrtbehörde beantragt haben.

Dubai Aerospace Enterprise hat den Antrag gestellt, dass eine Maschine dieses Typs abgemeldet werden sollen. Auf Jackson Square Aviation entfallen neun Exemplare. Es sind keinesfalls die ersten Lessoren, die ein solches Vorgehen gewählt haben. Zwei andere Leasinggeber haben die Deregistrierung von 20 bzw. 13 Airbus A320 beantragt.

Go First musste vor einigen Tagen den Flugbetrieb einstellen und beantragte ein Gläubigerschutzverfahren nach indischem Recht. Im Insolvenzantrag führte man unter anderem an, dass Lieferverzögerungen seitens Pratt & Whitney dazu geführt hätten, dass man mittlerweile rund 50 Prozent der Flotte nicht mehr nutzen kann. Diese Behauptung wollten die U.S.-Amerikaner nicht auf sich sitzen lassen und konterten öffentlich, dass Go First eine langjährige Historie bezüglich Zahlungsverzug haben soll.

Laut Insolvenzantrag soll sich der Schuldenberg von Go First auf rund 114,63 Milliarden Euro belaufen. Dabei sind Rückstände bei Lessoren, Flughäfen und Triebwerkshersteller Pratt & Whitney bereits eingerechnet. Die Flotte besteht aus 54 Maschinen, jedoch haben Leasinggeber mittlerweile die Deregistrierung von 42 Einheiten beantragt. Go First verlängerte jüngst die Einstellung des Flugbetriebs bis mindestens 19 Mai 2023. Es ist aber äußerst ungewiss, ob dieser Termin halten wird.

„Wie Sie wissen, hat das Unternehmen einen Antrag auf sofortige Auflösung und Wiederaufnahme des Betriebs gestellt. Wir werden in Kürze die Buchungen wiederaufnehmen können. Wir danken Ihnen für Ihre Geduld“, teilt Go First auf dem Social-Media-Portal Twitter mit.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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