Seit 1. Juli 2021 ist der so genannte „Grüne Pass“ innerhalb der Europäischen Union sowie den teilnehmenden Staaten Liechtenstein, Schweiz, Island und Norwegen live. Mit den so genannten EU-Zertifikaten können Reisende ihren Status als Geimpfte, Genesene oder Getestete nachweisen.
Allerdings ist nur die Technik im Hintergrund in Betrieb, denn die Kontrollen erfolgen in fast allen Ländern immer noch manuell. Das bedeutet, dass man den QR-Code nicht selbstständig scannen darf, sondern weiterhin Personal der Exekutive, des Gesundheitsdienstes oder in Österreich dem Bundesheer vorweisen muss. Mancherorts werden die Strichcodes gar nicht gescannt, weil den Bediensteten entsprechende Geräte noch gar nicht ausgehändigt wurden.
Dennoch begrüßt die ungarische Billigfluggesellschaft Wizz Air die Einführung des „Green Pass“, der eigentlich gar nicht grün, sondern weiß mit Barcode, ist. „Wizz Air wird weiterhin jede Initiative unterstützen, die sich für eine Vereinfachung der Regeln und des Reisens einsetzt“, erklärt Andras Rado, Pressesprecher des Unternehmens. „Für unsere Passagiere ist es wichtig, klare und eindeutige Vorgaben für ihre Reisen zu haben, um so wieder Freunde und Verwandte besuchen, Geschäfts- oder Urlaubsreisen unternehmen und ohne Sorgen nach Hause zurückkehren zu können.“
Das neue Zertifikat ersetze jedoch keineswegs bisher notwendige Reisedokumente. In Deutschland wird es in den Impfzentren und in Apotheken ausgestellt. Liegt die Impfung bereits länger zurück, gibt es in den Bundesländern unterschiedliche Regelungen. In Österreich werden können die Zertifikate mittels Handysignatur über das Internet abgerufen werden. Weiters erfolgt eine postalische Zustellung. Die Stadt Wien schickt Personen, die in Wien geimpft wurden und irgendwann zuvor bei einer Testung waren, das Zertifikat auch als SMS-Link zu.