Greenpeace: “Klimaschädlichkeit der Luftfahrt wurde unterschätzt”

Schiff der NGO Greenpeace (Foto: Pixabay).
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Greenpeace: “Klimaschädlichkeit der Luftfahrt wurde unterschätzt”

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Die Umweltschutzorganisation Greenpeace sieht sich aufgrund einer Studie der EU-Kommission in der Ansicht, dass die Klimaschädlichkeit des Flugverkehrs bislang unterschätzt wurde, bestätigt. Die NGO kritisiert auch, dass die europäischen Regierungen der Branche mit rund 37 Milliarden Euro unter die Flügel greifen.

Greenpeace argumentiert damit, dass der Ausstoß von Kohlendioxid nicht das einzige Problem ist, sondern Verkehrsflugzeuge auch andere schädliche Stoffe ausstoßen. Genannt werden unter anderem Stickoxide und kontaminierter Wasserdampf. Der Impact dieser Stoffe wäre doppelt so stark wie die Kohlenstoffdioxid-Emissionen.

Die Umweltschutzorganisation kritisiert, dass bereits 30 Milliarden Euro Finanzhilfe für Fluggesellschaften zugesagt wurden und weitere 7,9 Milliarden Euro derzeit verhandelt werden. Dabei wäre die Gewährung der Mittel an keine rechtlich verbindlichen Umweltbedingungen, die zur Erfüllung des Pariser Klimaabkommens ausreichend wären, gebunden. Besonders die österreichische Staatshilfe für Austrian Airlines in der Höhe von 450 Millionen Euro kritisiert Greenpeace und wirft „mangelhafte Bedingungen in Sachen Klimaschutz und sozialem Ausgleich“ vor.

“Die Untersuchungen der Europäischen Kommission zeigen, dass der Luftverkehr uns in die Klimakrise fliegt. Trotzdem lässt die Politik zu, dass Dutzende Milliarden an Steuergeldern in die Taschen der Fluggesellschaften fließen. Die Mittel für den Aufschwung müssen in grüne Mobilität investiert werden, die solide, nachhaltige Arbeitsplätze und erschwingliche, zugängliche Verkehrsmittel für alle bietet. Die Kommission muss Steuerbefreiungen beenden und Kurzstreckenflüge verbieten. Auch für Österreich gilt: weitere Rettungsanker für die klimafeindliche Flugindustrie können wir uns nicht leisten”, so Greenpeace Klimaexperte Adam Pawloff.

Die NGO fordert unter Verweis auf die vorliegende Studie der EU-Kommission, dass Kurzstreckenflüge verboten werden sollen. Auch sollen – sofern es eine „saubere Alternative“ gibt – die Steuervorteile auf Flugtickets im internationalen Verkehr aufgehoben werden. Gefordert werden weiters Investitionen in den Bahnverkehr und gleichzeitig soll die EU-Kommission die Beschäftigten in der Luftfahrt schützten, um diesen einen „gerechten Übergangsprozess“ ermöglichen.

1 Comment

  • Altmetallflieger , 25. November 2020 @ 13:45

    Greenpeace sollte sich lieber einmal um die
    Kohle und Öl Kraftwerke sowie Schiffe kümmern die keine Filter in ihren Abgasrohren haben .
    Dann um die,die jedes Jahr still und heimlich neu in Betrieb gehen ,zumindest die Schiffe müßen Filter haben, in Ländern wie Indien oder großen Teilen Afrikas wo immer mehr Strom gebraucht wird Indonesien ,Philippinen schießen kahlorische Kraftwerke aus dem Boden wie die Pilze. Da ist Greenpeace machtlos.
    Man hat ja einen Sündenbock ,jetzt ist es die Luftfahrt obwohl am Boden ,wird sie noch immer von diesen Leuten verteufelt.
    Das an der Luftfahrt Millionen Job hängen ist egal,und wer einmal von Linz,Salzburg nach Frankfurt ,Düsseldorf,Hamburg muß soll sich einen ganzen Tag für eine Strecke in den Zug oder Bus Sitzen,dann soll Greenpeace gefälligst die Kosten für den Zeitaufwand übernehmen.
    Wenn ,nur ein Beispiel ein Techniker für Medizinische Geräte pro Stunde 120€ oder mehr kostet. Hirn haben die nicht viel bei Greenpeace,die meisten fliegen beruflich und nicht zum Spaß.
    Man muß sich Ja wichtig machen damit man in der Presse auffällt,die sollen gegen das Plastik in den Weltmeeren was unternehmen,aber nicht gegen die schon gebeutelte Luftfahrt.

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  • Altmetallflieger , 25. November 2020 @ 13:45

    Greenpeace sollte sich lieber einmal um die
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    Dann um die,die jedes Jahr still und heimlich neu in Betrieb gehen ,zumindest die Schiffe müßen Filter haben, in Ländern wie Indien oder großen Teilen Afrikas wo immer mehr Strom gebraucht wird Indonesien ,Philippinen schießen kahlorische Kraftwerke aus dem Boden wie die Pilze. Da ist Greenpeace machtlos.
    Man hat ja einen Sündenbock ,jetzt ist es die Luftfahrt obwohl am Boden ,wird sie noch immer von diesen Leuten verteufelt.
    Das an der Luftfahrt Millionen Job hängen ist egal,und wer einmal von Linz,Salzburg nach Frankfurt ,Düsseldorf,Hamburg muß soll sich einen ganzen Tag für eine Strecke in den Zug oder Bus Sitzen,dann soll Greenpeace gefälligst die Kosten für den Zeitaufwand übernehmen.
    Wenn ,nur ein Beispiel ein Techniker für Medizinische Geräte pro Stunde 120€ oder mehr kostet. Hirn haben die nicht viel bei Greenpeace,die meisten fliegen beruflich und nicht zum Spaß.
    Man muß sich Ja wichtig machen damit man in der Presse auffällt,die sollen gegen das Plastik in den Weltmeeren was unternehmen,aber nicht gegen die schon gebeutelte Luftfahrt.

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