Grünes Lichtsignal einer Ampel (Foto: Jan Gruber).
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Grünes Licht für Schwerlasttransport von Airbus in den Serengeti-Park

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Nach jahrelangem Streit haben die Region Hannover und der Serengeti-Park in der Südheide eine Lösung für den Schwerlasttransport eines ausrangierten Airbus A310 gefunden. Die Region Hannover hat mitgeteilt, daß „keine naturschutzrechtlichen Einwände mehr“ bestehen, da ein neues Verfahren zum Tieferlegen des Flugzeugrumpfes erarbeitet wurde. Zuvor hatte es langwierige Auseinandersetzungen gegeben, da die rund 1,8 Kilometer lange Transportstrecke vom Flughafen Hannover durch ein Schutzgebiet führt.

Das neue Verfahren sieht vor, den Flugzeugrumpf von 6,80 Metern auf 5,90 Meter abzusenken, um Schäden an den Bäumen im Landschaftsschutzgebiet zu vermeiden. Ergänzend wird die sogenannte „Reverse Rigging“-Methode angewendet, bei der Äste hochgebunden werden. Ein Praxistest mit einem Modell des Rumpfdurchmessers habe bestätigt, daß keine Schäden entstehen würden, wodurch eine naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung entfällt.

Der Serengeti-Park hatte den Bundeswehr-Airbus „Kurt Schumacher“ erworben, um ihn in ein Restaurant umzuwandeln. Die Maschine hatte zuletzt afghanische Ortskräfte transportiert. Der Transport des Rumpfes über die etwa 50 Kilometer lange Strecke vom Flughafen nach Hodenhagen war ursprünglich für den Sommer 2022 geplant, konnte jedoch aufgrund der Einwände nicht durchgeführt werden. Die abmontierten Tragflächen und das Höhenleitwerk sind bereits im Park. Umweltdezernent Jens Palandt von der Region Hannover äußerte sich zufrieden über die gefundene umweltverträgliche Lösung. Parkinhaber Fabrizio Sepe kündigte an, daß der Transport frühestens nach Ende der Brut- und Setzzeit ab dem 1. Oktober möglich sei, da außerhalb des Schutzgebiets noch Baumschnitte erforderlich sein könnten. Ein Antrag bei der Straßenverkehrsbehörde in Langenhagen für den Schwertransport sowie ein Antrag bei der Bahn zur Überquerung einer Strecke müssen noch gestellt werden.

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