Flaggen vor der AUA-Zentrale am Flughafen Wien (Foto: Jan Gruber).
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Hagelflug: AUA weist schwere Vorwürfe scharf zurück

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In einem beunruhigenden Vorfall, der die Integrität und Sicherheit der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines auf die Probe stellt, sieht sich das Unternehmen schweren Vorwürfen der Manipulation gegenüber.

Laut einem Hinweisgeber soll die Lufthansa-Tochter Akten zu Pilotentrainings gefälscht haben, was möglicherweise schwerwiegende Auswirkungen auf die Flugsicherheit haben könnte. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg hat bereits ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und wälzt die entsprechenden Unterlagen, während Austrian Airlines vehement gegen die Anschuldigungen protestiert und von einer üblen Verleumdung spricht.

Der Vorfall am Flughafen Wien: Ein besorgniserregendes Signal

Der Vorfall begann am 9. Juni 2024, als der Flug Austrian Airlines 434 aus Palma de Mallorca in Wien landete. Der Airbus A320 war stark beschädigt, nachdem er während eines Gewitters durch eine Gewitterzelle geflogen war, was zu erheblichen Schäden am Wetterradar und den Cockpitfenstern führte. Diese Landung erregte nicht nur das Interesse der Passagiere, sondern auch der zuständigen Behörden, die umgehend eine Untersuchung einleiteten.

Im Zuge dieser Untersuchung hat ein Pilot brisante Vorwürfe gegen die Verantwortlichen des Flugbetriebs erhoben. Der Pilot gab an, dass das interne Dokumentationssystem von Austrian Airlines manipuliert worden sei, um nicht durchgeführte Schulungen als absolviert auszuweisen. Dies wurde angeblich getan, um trainingsbedingte Engpässe bei der Besatzung zu vermeiden und könnte bedeuten, dass das Personal nicht ausreichend auf die Nutzung des Wetterradars vorbereitet war.

Schwere Vorwürfe und ihre Konsequenzen

Die Vorwürfe sind ernst und haben möglicherweise weitreichende Konsequenzen. Laut Berichten der Tageszeitung „Kurier“ könnte dies darauf hindeuten, dass nicht nur Schulungen gefälscht wurden, sondern dass auch Sicherheitsprotokolle in Frage gestellt werden. Konkret geht es um regelmäßige Auffrischungen zur Funktion des Wetterradars, ein entscheidendes Instrument für die Sicherheit während des Flugs. Diese Informationen haben auch die zuständige Aufsichtsbehörde, AustroControl, auf den Plan gerufen.

Es wird berichtet, dass einige Piloten Selbstanzeigen gemacht haben, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Dies könnte jedoch nicht ausreichen, um die Vorwürfe zu entkräften, da keine offiziellen Selbstanzeigen bei Austro Control vorliegen.

Austrian Airlines hat sich entschlossen, aktiv gegen die Vorwürfe vorzugehen. In einer offiziellen Mitteilung wies die Airline die Anschuldigungen auf das Schärfste zurück und betonte, dass sie mit den Ermittlern kooperiere. „Wir weisen die zu diesen Themen im Raum stehenden und von einer anonymen Person eingebrachten Anschuldigungen auf das Schärfste zurück“, erklärte ein Sprecher der Airline. Zudem hat das Unternehmen alle erforderlichen Schulungsnachweise zur Prüfung übermittelt, um seine Unschuld zu beweisen.

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