Heliport gesperrt: Hubschrauber-Patienten landen nun in der Olympiaworld Innsbruck

Patient wird aus einem Rettungshubschrauber gebracht (Foto: Gunda Ditrich).
Patient wird aus einem Rettungshubschrauber gebracht (Foto: Gunda Ditrich).

Heliport gesperrt: Hubschrauber-Patienten landen nun in der Olympiaworld Innsbruck

Patient wird aus einem Rettungshubschrauber gebracht (Foto: Gunda Ditrich).
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Der Heliport der Uniklinik Innsbruck ist aufgrund erforderlicher Sanierungsarbeiten ab sofort für rund drei Monate gesperrt. So ganz ohne die Möglichkeit, dass Rettungshubschrauber landen und starten können, müssen die Patienten nicht auskommen, denn es wurde ein Provisorium eingerichtet. 

Normalerweise nutzen die Helikopter den Turm der Innsbrucker Universitätsklinik. Von dort aus werden die Patienten dann auf schnellstem Weg in die jeweilige Abteilung des Krankenhauses gebracht. Wegen der rund dreimonatigen Sanierungsarbeiten ist der Heliport aber gesperrt. Das hat zur Folge, dass die Hubschrauber der Rettungsorganisationen nun temporär auf einem Ersatzlandeplatz, der in der Olympiaworld Innsbruck eingerichtet wurde, landen und starten. 

Da sich dieser temporäre Heliport nicht in unmittelbarer Nähe des bisherigen Landeorts befindet, wurde am Boden eine Art Shuttleverkehr eingerichtet. Das bedeutet konkret, dass Patienten, die auf dem Luftweg gebracht werden, nach der Landung in der Olympiaworld mit einem Krankenwagen in die Uniklinik befördert werden. Laut einer Erklärung des Krankenhauses soll diese Übergangslösung eine “enorme logistische Herausforderung” beinhalten. 

Ein Kliniksprecher erklärte unter anderem, dass man mehrere Rettungsfahrzeuge angemietet hat und auch entsprechend Sanitäter und Notärzte bereithält. Häufig wären Patienten, die per Hubschrauber ins Spital gebracht werden, schwer verletzt oder aber auf andere Weise in kritischem Zustand. Der “Shuttle-Verkehr” zwischen Olympiaworld und Uniklinik muss daher medizinisch betreut sein. 

Das Land Tirol hat den Ersatzlandeplatz in Abstimmung mit der Stadt Innsbruck und der Klinikleitung ausgewählt. Man ist sich bewusst, dass es eine suboptimale Lösung ist, jedoch sind die Sanierungsarbeiten am Heliport der Uniklinik nicht mehr aufschiebbar. Bei der Entscheidung für die Olympiaworld haben auch die Klimakleber eine Rolle gespielt. Die Beamten haben eine Route ausgetüftelt, die möglichst nicht von deren unangemeldeten Demonstrationen betroffen sein soll, denn im Ernstfall zählt jede Sekunde. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich ist es nämlich schon dazu gekommen, dass Rettungsfahrzeuge in von Klimaklebern mutwillig verursachten Staus gesteckt sind und in weiterer Folge ein Patient, der auf die Nothilfe angewiesen gewesen wäre, leider verstorben ist. 

Der Heliport der Innsbrucker Uniklinik wurde zuletzt vor 26 Jahren saniert. Offiziellen Angaben nach soll dieser mittlerweile 69.000 Starts. Bzw. Landungen auf dem Buckel haben. Innerhalb der nächsten drei Monate soll dieser nicht nur renoviert, sondern auch auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.  

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