Das deutsche Robert-Koch-Institut schlägt mit der so genannten “Hochrisiko-Keule” so richtig um sich, denn man stuft stolze 39 Staaten neu als so genannte “Hochrisikogebiete” ein. Unter den Staaten, die das deutsche Negativsiegel erhalten haben befinden sich unter anderem Australien, Estland, Island, Irland und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Die Kriterien, die dazu führen, dass das Robert-Koch-Institute Staate als so genannte Hochrisikogebiete einstuft, sind äußert intransparent und zum Teil wenig nachvollziehbar, da häufig auch Staaten mit niedrigerer Inzidenz als die Budesrepublik auf diese “schwarze Liste” gesetzt werden. Damit verbunden ist stets eine Reisewarnung, die vom Außenministerium ausgesprochen wird. Pauschalreise haben davon aber nicht mehr viel, denn immer mehr Reiseveranstalter weigern sich aufgrund der inflationären und oftmals nicht nachvollziehbaren Praxis kostenfrei stornieren zu lassen.
Die Umstufung in die so genannte Hochrisikoliste hat für vollständig Geimpfte und Genesene keine praktische Auswirkungen. Unter Umständen muss lediglich die so genannte Reiseanmeldung ausgefüllt werden. Ungeimpfte müssen ein zehntägige Quarantäne antreten, aus der man sich am fünften Tag auf eigene Kosten freitesten kann. Die Umstufungen treten mit Sonntag in Kraft. Gleichzeitig wird die Ukraine von der Hochrisiko-Liste des RKI gestrichen.
Folgende Staaten sind neu auf der deutschen “Hochrisikoliste”:
- Angola
- Argentinien
- Australien
- Die Bahamas
- Bahrain
- Belize
- Der Plurinationale Staat Bolivien
- Cabo Verde
- Die Demokratische Republik Kongo
- Côte d’Ivoire
- Estland
- Fidschi
- Frankreich – die französischen Übersee-Departements Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, St. Martin und St. Barthélemy
- Gabun
- Ghana
- Grenada
- Guinea
- Island
- Israel
- Jamaika
- Katar
- Kenia
- Die Komoren
- Kuwait
- Luxemburg
- Mali
- Mauretanien
- Niederlande – die überseeischen Teile des Königreichs der Niederlande Aruba und Curaçao
- Nigeria
- Panama
- Ruanda
- Sambia
- Schweden
- Sierra Leone
- Südsudan
- Togo
- Uganda
- Uruguay
- Die Vereinigten Arabischen Emirate