Januar 8, 2022

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Januar 8, 2022

Qantas machen „eingerostete“ Piloten zu schaffen

Viele Piloten der australischen Qantas sind fast zwei Jahre lang nicht in der Luft gewesen. Nun berichtet die Zeitung “Sydney Morning Herald”; dass es in den letzten Wochen zu einer übermäßigen Häufung schwerer Fehler gekommen sein soll. Haben die Flugzeugführer etwa das Fliegen verlernt? Das wohl eher nicht, aber nach fast zwei Jahren Zwangspause am Boden könnte beim einen oder anderen die Routine, die man sonst im Schlaf beherrscht, zumindest ein wenig eingerostet sein. Das würde auch erklären warum viele Piloten bei Routineaufhaben wie dem Ausfüllen von Formularen mehr Zeit als vor der Pandemie benötigen.  Qantas warnt in einem internen Rundschreiben, dass höchst aufmerksam gearbeitet werden muss. Weiters heißt es unter anderem: “Einige Piloten haben ihr Erinnerungsvermögen verloren und in der Folge eine Verringerung ihrer kognitiven Fähigkeiten erfahren”. Als Beispiele wird unter anderem angeführt, dass vergessen wurde vor dem Start die Parkbremsen zu lösen, Flughöhe und Geschwindigkeit miteinander verwechelt worden oder aber Schalter im Cockpit in die falsche Position gebracht wurden. Die Qantas-Medienstelle bestreitet all die Vorfälle und das interne Rundschreiben gar nicht. Im Gegenteil: Man habe rasch erkannt, dass es nach einer so langen Zeit am Boden spezielle Trainingsprogramme brauche und das Comeback im Cockpit äußerst komplex ist. Diese sollen nun rasch kommen.

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Behinderter Mann wollte nach Pinkelunfall SAA-Flugzeug pfänden lassen

Im Dezember 2021 versuchte ein Mann, der ein Versäumnisurteil gegen South African Airways erwirken konnte, ein Flugzeug pfänden zu lassen. Es handelt sich um einen körperlich eingeschränkten Herrn aus Sambia, der sich mangels Benutzbarkeit der Toilette auf dem Sitz erleichtern musste. Frewillig hat der behinderte Passagier dies nicht getan und verklagte South African Airways in Sambia auf Schadenersatz, weil er sich sich erniedrigt gefühlt hatte. Der Ansicht seines Anwalts nach hätte der Carrier für eine Benutzbarkeit des stillen Örtchens sorgen müssen. Andernfalls wäre es nicht zu diesem für den Mann peinlichen Unfall gekommen. Der Vorfall ereignete sich bereits im Jahr 2019, jedoch reagierte South African Airways nicht, so dass der Fluggast vor Gericht zog. Da der Carrier nicht erschienen ist, hat der Richter ein so genanntes Versäumnisurteil zu Gunsten des Klägers erlassen. Eigentlich ist dieses vollstreckbar, so dass der Kläger versuchte eine SAA-Maschine auf dem Flughafen Lusaka pfänden zu lassen. Das ging aber gehörig daneben, denn laut lokalen Medienberichten soll es Schützenhilfe von Flughafen und einer lokalen AIrline aus Sambia gegeben haben, so dass der Gerichtsvollzieher die Pfändung nicht vollziehen konnte. Obendrein handelte es sich um ein Leasingflugzeug, so dass die Beschlagnahmung ohnehin aufgehoben werden hätte müssen. So konnte der Gerichtsvollzieher laut lokalen Berichten lediglich Computer, Büromöbel, zwei Drucker und einige andere Gegenstände im lokalen South-African-Büro pfänden. Diese reichen jedoch nicht aus, um die zugesprochene Summe einbringen zu können. Zwischenzeitlich soll der Carrier auch einen juristischen Versuch zur Bekämpfung des Säumnisurteils gestartet haben. Ob dieser von Erfolg gekrönt sein wird

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British Airways will London-Sydney reaktivieren

Nach fast zwei Jahren “Corona-Pause” will British Airways ab 27. März 2022 wieder auf der so genannten Känguruh-Route zwischen London Heathrow und Sydney (via Singapur) fliegen. In der ersten Woche soll die Route fünfmal bedient werden und anschließend täglich. Der Flugverkehr zwischen dem Vereinigten Königreich und Australien hat eine lange Tradition und ist fest in den Händen der Oneworld-Partner Qantas und British Airways. Die Corona-Pandemie führte dazu, dass die Routen über einen langen Zeitraum hinweg pausieren mussten. British Airways will nun im Sommerflugplan 2022 täglich auf der Strecke London (Heathrow)-Singapur-Sydney fliegen. Für die Wintersaison 2022/23 plant man derzeit mit sechs Umläufen pro Woche. Über eine lange Zeit hinweg verfolgte die australische Regierung die so genannte Null-Covid-Strategie. Die Grenzen waren weitgehend abgeriegelt und auch eigene Staatsbürger konnten oftmals nicht einreisen. Bei nur wenigen Coronafällen wurden ganze Metropolregionen unter Lockdown gestellt. Gebracht hat es nichts, denn die Strategie ist gescheitert und mittlerweile verworfen worden.

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Einigung: Maximal drei tägliche Kreuzfahrtschiffe in Palma de Mallorca

Seit einigen Jahren will die Regionalregierung der Balearen weniger Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Palma de Mallorca haben. Die riesigen Schiffe sind der lokalen Politik ein Dorn im Auge, denn sie verpesten die Umwelt und obendrein bringen die Fahrgäste nicht sonderlich viel Umsatz auf die Insel Mallorca. Es wurde lange mit dem Branchenverband CLIA, der unter anderem Costa Crociere, MSC, TUI Cruises, Royal Caribbean und Marella Cruises vertritt, verhandelt. Herausgekommen ist der Kompromiss, dass nur noch drei Schiffe pro Tag anlegen dürfen. Soweit die Einigung, aber es gibt einige durchaus komplizierte Sonderregelungen. Zum Beispiel gibt es im Jahr 2022 die Möglichkeit, dass an insgesamt 20 Tagen bis zu vier Schiffe pro Tag im Hafen von Palma de Mallorca anlegen dürfen. Erst ab dem Jahr 2023 soll dann die ausverhandelte Regel ausnahmslos gelten. Diese beinhaltet, dass nur eines von drei täglichen Schiffen eine Kapazität von mehr als 5.000 Passagieren haben darf. Insgesamt dürfen nicht mehr als 8.500 Fahrgäste pro Tag an Land gehen. Und jetzt wird es richtig kompliziert: Die genannten Zahlen sind Durchschnittswerte, die eingehalten werden sollten, jedoch keine Konsequenzen haben, sofern die wöchentliche Maximalzahl von 59.000 Kreuzfahrern nicht überschritten wird.  Die Balearen-Regierung sprach in der Präsentation davon, dass um 14,5 Prozent weniger Schiffe anlegen werden. Auch feiert man sich, dass man sich gegenüber den Reedereien durchgsetzt habe. Die Opposition sieht das anders und verweist unter anderem darauf, dass es sich um eine Art freiwillige Selbstverpflichtung handeln würde, denn regulatorisch in die Häfen eingreifen könne nur die Zentralregierung in Madrid.

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Lufthansa soll mit Einstieg bei ITA Airways liebäugeln

Schon seit vielen Jahren will Lufthansa kräftig im italienischen Markt mitmischen und diesen im Idealfall nach dem Vorbild Deutschland, Österreich und Schweiz dominieren. So richtig geklappt hat es bislang nie, denn Lufthansa Italia war ein Flop und Air Dolomiti hat Aufgaben als Regio-Carrier. Nun könnte der Kranich bis zu 40 Prozent von Ita Airways übernehmen. Mit der Staatshilfe, die Lufthansa im Jahr 2020 von der deutschen Bundesregierung erhalten hat, musste man auch ein Übernahmeverbot akzeptieren. Dem Kranich war es untersagt andere Airlines zu “verspeisen”. Das ist aber mittlerweile schon wieder Geschichte, denn gegen Ende des Vorjahres schuldete man auf normale Kapitalmarktanleihen um und ist damit das Zukauftsverbot los. Alitalia wäre sicherlich glücklich gewesen, wenn Lufthansa den maroden und defizitären Carrier einfach aufgekauft hätte, jedoch war dem Spohr-Vorstand dieses Faß ohne Boden dann doch zu riskant. ITA Airways hingegen findet man interessant und noch dazu umwirbt deren Verwaltungsratschef die größte Fluggesellschaft Deutschlands regelrecht. Man streut Rosen, um sich für den Wunschpartner Lufthansa hübsch machen zu können. Gleichzeitig haben auch Air France-KLM und Delta Air Lines ein nicht unerhebliches Interesse bei ITA Airways einzusteigen oder den Carrier gleich komplett zu übernehmen. Somit ist Lufthansa durchaus unter Zugzwang, denn man hat die einmalige Chance im großen Stil in Italien mitmischen zu können. Verschiedene lokale Medien, darunter Affar Italiani, berichten, dass sich die Managements von ITA Airways und Lufthansa deutlich angenähert haben sollen. Demnach steht eine Kapitalbeteiligung seitens des Kranichs zwischen 15 und 40 Prozent zur Debatte. Damit soll die Zusage verbunden sein, dass

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Hochrisiko-Keule: Deutschland setzt 39 Staaten auf Reisewarnung

Das deutsche Robert-Koch-Institut schlägt mit der so genannten “Hochrisiko-Keule” so richtig um sich, denn man stuft stolze 39 Staaten neu als so genannte “Hochrisikogebiete” ein. Unter den Staaten, die das deutsche Negativsiegel erhalten haben befinden sich unter anderem Australien, Estland, Island, Irland und die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Kriterien, die dazu führen, dass das Robert-Koch-Institute Staate als so genannte Hochrisikogebiete einstuft, sind äußert intransparent und zum Teil wenig nachvollziehbar, da häufig auch Staaten mit niedrigerer Inzidenz als die Budesrepublik auf diese “schwarze Liste” gesetzt werden. Damit verbunden ist stets eine Reisewarnung, die vom Außenministerium ausgesprochen wird. Pauschalreise haben davon aber nicht mehr viel, denn immer mehr Reiseveranstalter weigern sich aufgrund der inflationären und oftmals nicht nachvollziehbaren Praxis kostenfrei stornieren zu lassen. Die Umstufung in die so genannte Hochrisikoliste hat für vollständig Geimpfte und Genesene keine praktische Auswirkungen. Unter Umständen muss lediglich die so genannte Reiseanmeldung ausgefüllt werden. Ungeimpfte müssen ein zehntägige Quarantäne antreten, aus der man sich am fünften Tag auf eigene Kosten freitesten kann. Die Umstufungen treten mit Sonntag in Kraft. Gleichzeitig wird die Ukraine von der Hochrisiko-Liste des RKI gestrichen. Folgende Staaten sind neu auf der deutschen “Hochrisikoliste”: Angola Argentinien Australien Die Bahamas Bahrain Belize Der Plurinationale Staat Bolivien Cabo Verde Die Demokratische Republik Kongo Côte d’Ivoire Estland Fidschi Frankreich – die französischen Übersee-Departements Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, St. Martin und St. Barthélemy Gabun Ghana Grenada Guinea Island Israel Jamaika Katar Kenia Die Komoren Kuwait Luxemburg Mali Mauretanien Niederlande – die überseeischen Teile des Königreichs der Niederlande Aruba

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Bahamas lockern Einreisebestimmungen für Geimpfte

Die Bahamas haben mit Wirksamkeit zum 7. Januar 2022 die Einreisebestimmungen geändert. Vollständig Geimpfte müssen nun keinen negativen RT-PCR-Test mehr vorlegen.  Neu werden auch Antigen-Befunde akzeptiert. Selbiges gilt auch für Kinder bis maximal 11 Jahre, die derzeit für die Einreise noch keine Impfung benötigen. Zusätzlich müssen alle Reisenden – egal ob genesen, geimpft oder ungeimpft – vor Ort einen Antigen-Schnelltest absolvieren. Davon ausgenommen sind nur Personen, die sich weniger als 48 Stunden auf den Bahamas aufhalten werden. Jener Befund, der vorgelegt werden muss, darf maximal 72 Stunden alt sein. Der bislang am fünften Tag nach der Einreise vorgeschriebene Schnelltest entfällt künftig für Geimpfte und Kinder bis 11 Jahre. Personen, die nicht oder nicht vollständig gegen Covid-19 geimpft sind, müssen zwingend einen negativen PCR-Test vorlegen. Seitens der Bahamas werden die Testverfahren NAAT, RNA-PCR, RT-PCR und TMA akzeptiert. Die Befunde dürfen nicht älter als 48 Stunden sein. Je nach Herkunftsort kann eine Quarantäne anzutreten sein.

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