Die Fluggesellschaft Transavia France wird im diesjährigen Hochsommer die gleiche Sitzplatzkapazität wie im Jahr 2019 anbieten. In den letzten Wochen habe man um 40 Prozent mehr Tickets abgesetzt als im Vergleichszeitraum „vor Corona“, erklärte Geschäftsführerin Nathalie Stubler im TV-Interview mit BFM.
Die Managerin räumte ein, dass über viele Monate hinweg der Absatz stark stockte. Nun profitiere man aber von einem „starken Nachholeffekt“ und dem Umstand, dass die Passagiere „einen starken Appetit auf Urlaub und Reisen“ haben. Gleichzeitig betont sie, dass das Preisniveau unter jenem des Jahres 2019 liegen soll.
„Im Juli und August haben wir die gleiche Sitzplatzkapazität wie im Hochsommer 2019 im Verkauf. Es ist schon jetzt eine große Aufholjagd und wir bieten unsere Tickets dieses Jahr deutlich günstiger als im Vergleichszeitraum des Jahres 2019 an“, so Stubler. „Wir sind schon seit einigen Monaten in der Luft. Die Auslastung war sehr unterschiedlich. Im April lag sie bei etwa 50 Prozent und jetzt im Juni haben wir 70 Prozent erreicht, wobei die Tendenz stark steigend ist“.
Konzernchef Smith will Lowcost-Flotte verdoppeln
Sowohl Transavia als auch Transavia France haben in der Vergangenheit stets einen Mix aus City- und Leisure-Zielen im Programm gehabt. Heuer liegt der Fokus eindeutig auf Warmwasserzielen, denn diese sollen bei der Bevölkerung besonders stark gefragt sein. Transavia France habe den Flugplan stark umgekrempelt: „Wir fliegen beispielsweise verstärkt nach Griechenland, das dieses Jahr bei französischen Kunden sehr stark nachgefragt ist. Im direkten Vergleich mit 2019 haben wir um 40 Prozent mehr Angebot in Richtung Griechenland“, so Stubler. Auch in Richtung Spanien und Portugal ortet man eine gestiegene Nachfrage und hat die Kapazität entsprechend angehoben. Generell sieht die Transavia-France-Chefin ein „starkes Potential für den Sommer 2021“.
Aus dem Umstand, dass die beiden Transavia-Fluggesellschaften in Zukunft eine noch wichtigere Rolle innerhalb der Air France-KLM-Gruppe spielen werden, macht auch Konzernchef Ben Smith keinen Hehl. So erklärte er Anfang der Woche unter anderem: „Wir haben das Wachstum unseres Lowcost-Carriers Transavia beschleunigt. Der Point-to-Point-Markt wird immer kommodifizierter und Transavia ist das richtige Werkzeug, um mit unseren größten Billiganbietern zu konkurrieren. Wir verdoppeln die Größe der Transavia-Flotten.“
Transavia-Flotten auf einen Blick:
Typ | Tansavia Airlines (HV) | Transavia France (TO) |
Boeing 737-700 | 4 | – |
Boeing 737-800 | 35 | 48 |