Der ÖAMTC rechnet für das verlängerte Fronleichnam-Wochenende mit einem sehr hohen Verkehrsaufkommen in Österreich. Besonders die A10 (Tauernautobahn) im Bereich der Tunnelbaustelle bei Golling wird noch einmal zum Hauptstaupunkt werden, ehe diese Engstelle Ende Juni Geschichte sein soll, wie Verkehrsexperte Marc Römer mitteilt. Auch auf der A12 (Inntalautobahn) im Großraum Innsbruck und weiter auf der A13 (Brennerautobahn) wird mit erheblichem Zeitverlust gerechnet. Reisende in Richtung Deutschland müßen sich zudem auf Wartezeiten an den Grenzen einstellen, bedingt durch verstärkte Kontrollen.
Bereits ab Mittwochnachmittag setzte eine erste Reisewelle ein, die auf den Ausfallstraßen der Städte zu dichtem Verkehr führt. Eine weitere Reisewelle in Richtung Naherholungsgebiete erwartet der Club am Freitag ab den frühen Nachmittagsstunden. Das Wochenende selbst wird primär vom Rückreiseverkehr auf den Transitrouten von der Adria über Österreich in Richtung Deutschland bestimmt sein, da in Bayern und Baden-Württemberg die Pfingstferien enden. Kurzurlauber und Ausflügler werden am Sonntag und Montag wieder vor den Stadteinfahrten mit Stau rechnen müßen.
Zusätzlich zu den Autobahnen nennt der ÖAMTC weitere Staupunkte: Auf der A1 im Bereich der Grenze Walserberg, der A4 zwischen Knoten Prater und Schwechat, der A8 an der Grenzstelle Suben, sowie auf der A9 in den Baustellenbereichen Klaus–Inzersdorf-Kirchdorf und der Tunnelkette Lainberg und Roßleithen. Auch die A11 vor dem Karawankentunnel und die A23 (Südosttangente) auf ihrem gesamten Verlauf sind betroffen. Regionale Veranstaltungen wie das Gaisbergrennen in Salzburg (19. bis 21. Juni) und die Sommersonnenwende in der Wachau am Samstag führen zu Straßensperren und erhöhter Frequenz auf den betroffenen Landesstraßen (B3, B33). Der ÖAMTC rät hier zu frühzeitiger Anreise und genauer Beachtung von Parkverboten. Für das Donauinselfest in Wien wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen, da auf den Donaubrücken mit Behinderungen zu rechnen ist.