Das Management muss den Rotstift ansetzen: Der britisch-spanische Luftfahrtkonzern IAG streicht im dritten Quartal einen Verlust in Milliardenhöhe ein.
Die Airline-Gruppe schreibt infolge der Corona-Pandemie dunkelrote Zahlen. Die vorübergehende Erholung der Branche im Sommer bekam die British Airways-Mutter wohl gar nicht zu spüren. Zumindest hat sich der kurze Aufschwung nicht in Zahlen ausgedrückt. So steht im dritten Quartal unter dem Strich ein Betriebsverlust von 1,3 Milliarden Euro – damit hat sich dieser Wert seit der letzten Veröffentlichung kaum verändert.
Jetzt reagiert das Management auf die horrenden Zahlen. Und streicht das Flugangebot bis Ende des Jahres zusammen: Im vierten Quartal soll das Flugprogramm der IAG-Gesellschaften höchstens 30 Prozent des Vorjahreszeitraums erreichen. Bisher hatte die Konzernspitze noch eine Kapazität von 40 bis 54 Prozent angepeilt. Die Gründe für die Kürzungen sind naheliegend: die zweite Infektionswelle und die damit verbundenen Reise-Restriktionen. Somit erwarte sich das Unternehmen auch in Zukunft ähnliche Horror-Zahlen, wie die IAG am Donnerstag mitteilt.