Die Gewerkschaft Verdi ruft für Freitag, den 17. März 2023 erneut zu Streiks an deutschen Verkehrsflughäfen auf. Diesmal sind Karlsruhe/Baden-Baden, Stuttgart, Köln/Bonn und Düsseldorf betroffen. Mit erheblichen Einschränkungen im Flugverkehr ist zu rechnen.
Laut Gewerkschaft sind Beschäftigte im Öffentlichen Dienst, an den Passagierkontrollen sowie an den Personal- und Warenkontrollen aufgerufen, am Freitag, 17. März, ganztägig die Arbeit niederzulegen. Aufgrund der Schichtdienste sollen die Streiks mit Beginn der Nachtschicht in der Nacht von Donnerstag auf Freitag starten. Enden sollen sie am Freitag um 23.59 Uhr, in Teilbereichen erst am frühen Samstagmorgen.
„Aufgrund der Streikankündigung ist mit massiven Beeinträchtigungen des Flugbetriebs und einer erheblichen Anzahl an Flugausfällen am Airport zu rechnen. Passagiere werden dringend gebeten, sich vor der Anreise an den Flughafen bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter über den Status ihres Fluges zu informieren. Am Freitag sind insgesamt 148 Passagierflüge (75 Starts, 73 Landungen) geplant“, so der Flughafen Köln/Bonn in einer Aussendung.
In Stuttgart geht man bereits davon aus, dass kein regulärer Flugbetrieb stattfinden kann. Dazu der Airport in einer Erklärung: „Am gesamten Freitag wird deshalb kein regulärer Flugbetrieb möglich sein. Lediglich Sicherheitslandungen, medizinische Flüge und militärische Verkehre können durchgeführt werden. Passagiere und Abholende werden gebeten, sich direkt bei der jeweiligen Airline über den Status ihres Fluges zu informieren und nicht zum Flughafen zu kommen. Für den Freitag waren regulär 169 Flugbewegungen geplant, von dem Streik betroffen sind rund 20.000 Passagiere“.
Der Flughafen Düsseldorf geht davon aus, dass am Freitag, den 17. März 2023 lediglich vereinzelte Flüge durchgeführt werden können. Die überwiegende Mehrheit werde wohl von den Airlines gestrichen oder auf andere Airports verlegt werden. Ursprünglich waren für den Streiktag 185 Starts und 183 Landungen angemeldet.
Auch in Karlsruhe/Baden-Baden soll gestreikt werden und zwar konkret bei jener Sicherheitsfirma, die mit der Durchführung der Sicherheitskontrollen beauftragt ist. Es ist also auch hier mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen. Der Regionalflughafen konnte noch keine konkreten Angaben zu den möglichen Auswirkungen auf die Passagiere machen. Man empfiehlt jedoch mit der Fluggesellschaft in Kontakt zu treten.