Der indische Billigflieger IndiGo soll Berichten zufolge Gespräche mit drei Flugzeugherstellern über eine potenzielle Bestellung von bis zu 100 Regionalflugzeugen eröffnet haben.
Dieser Schritt würde es dem Carrier ermöglichen, sein Regio-Netzwerk in Indien zu stärken. Dies soll auch vor dem Hintergrund geschehen, dass man auf der Langstrecke kräftig expandieren will. Dabei sollen die Regionalflüge eine entscheidende Rolle als Feeder spielen. Im Rennen sind im Regio-Bereich die Hersteller ATR, Embraer und Airbus.
Nach Informationen aus den Verhandlungen erwägt IndiGo eine Reihe von Flugzeugtypen der drei Hersteller, die es ihm ermöglichen würden, die Kapazität auf bestehenden Regionalstrecken zu erhöhen und gleichzeitig neue, bisher unbediente Routen zu erschließen. Mit unter kann es auch darum gehen von Subventionen, die die indische Regierung regelmäßig auf unterversorgten Routen ausschreibt, profitieren zu können.
Laut einem Bericht der Economic Times of India scheint ATR in diesem Stadium der Verhandlungen die Nase vorn zu haben. IndiGo betreibt derzeit eine Flotte von 45 ATR72-Flugzeugen mit je 78 Sitzplätzen. Die Fluggesellschaft wird voraussichtlich auch 2024 weitere fünf dieser Typen in ihre Regionalflotte aufnehmen und favorisiert demnach angeblich weiterhin auf Maschinen von ATR zu setzen.