Bislang haben sich in Österreich – im Gegensatz zu anderen Ländern – die Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen in Grenzen gehalten. Am Flughafen Innsbruck erweist sich der akute Personalmangel nun als ernsthaftes Problem, so dass der Airport auf seiner Homepage vor längeren Wartezeiten warnen muss.
Hintergrund ist auch, dass dem Innsbrucker Flughafen rund 30 Mitarbeiter im Bereich Sicherheit fehlen. Die Stellen sind zwar ausgeschrieben, jedoch sind diese keine Mitarbeiter des Flughafens, denn die Durchführung der Personenkontrollen ist an die Firma Securitas ausgelagert. Bereits vor einigen Wochen wurde bekannt, dass die Besetzung der offenen Jobs durchaus kompliziert ist. Offenbar ist der Stundenlohn in der Höhe von 14,26 Euro nicht gerade reizvoll.
Während Flughafenchef Marco Pernetta noch im Sommer 2022 in einigen Interviews hervorgehoben hat, dass der Vorteil ab Innsbruck zu fliegen unter anderem darin liege, dass man eben keine langen Wartezeiten hat, sehen das betroffene Passagiere jetzt gänzlich anders. Anzumerken ist auch, dass der Tiroler Airport aufgrund des Umstands, dass sich viele beliebte Schigebiete in der Region befinden, in der kalten Jahreszeit deutlich mehr Passagiere hat als im Sommer. Somit war der Personalmangel in der warmen Zeit nicht so stark spürbar.
Viele verärgerte Passagiere hinterlassen im Internet äußerst negative Bewertungen über die Sicherheitskontrollen am Innsbrucker Flughafen. Kritisiert wird, dass die Wartezeiten bis zu zwei Stunden betragen und die Reisenden lange Schlagen bis hinaus auf die Straße vorfinden sollen. Besonders verärgert sind Fluggäste darüber, dass mangels Personal punktuell auch zu Spitzenzeiten nur eine Kontrolllinie offen sein soll. Da die eigentliche Hauptsaison in Innsbruck erst noch beginnt, gilt es abzuwarten, ob der Airport und/oder Securitas noch entsprechend gegensteuern können. Andernfalls müssen sich die Fluggäste auf lange Wartezeiten und chaotische Zustände einstellen.
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