Intercontinental-Schriftzug (Foto: Jan Gruber).
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Intercontinental Almaty: Es sind die Kleinigkeiten, die zählen

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Wenn es um Fünf-Sterne-Hotels geht, zählen in vielen Städten die Intercontinental-Häuser zu den ersten Adressen. So auch in der kasachischen Metropole Almaty, wo ein Franchisenehmer ein besonders großes „Interconti“ betreibt.

Intercontinental ist eine Fünf-Sterne-Marke der IHG Hotels Group, deren Firmensitz sich in der Nähe von London befindet. Viele Hotels betreibt man selbst, jedoch definitiv nicht alle, denn zahlreiche Standorte werden von Franchisenehmern auf eigene Rechnung bewirtschaftet. Das ist auch der Grund dafür, dass es in manchen Fällen wiederholt zu Markenwechseln gekommen ist, jedoch die Hotelgesellschaft weiterhin ident ist.

Das Intercontinental Almaty wird von einem lokalen Lizenznehmer mit türkischem Background betrieben. Es war nach dem Fall des eisernen Vorhangs das erste „westliche“ Hotel, das sich stark auf Seminare und Kongresse spezialisiert hat. Daran hat sich bis heute nicht wirklich etwas geändert, denn das Haus gilt weiterhin als erste Adresse der Stadt, wenn es um derartige Veranstaltungen geht. Hierfür hat man verschiedenste Räumlichkeiten zur Verfügung und für das leibliche Wohl sorgen die hoteleigenen Gastronomiebetriebe.

Geräumige Zimmer mit vielen kleinen Extras

Wie alle Interconti-Häuser bietet man verschiedene Zimmerkategorien von Standard bis hin zur luxuriösen Suite, die dann eben ihren entsprechenden Preis pro Übernachtung hat, an. Die „normalen“ Räumlichkeiten zeigen sich geräumig und trumpfen mit zahlreichen Annehmlichkeiten und Extras für die Gäste auf. Zum Beispiel stellen die Betreiber mehrere Flaschen kostenloses Wasser, Kaffeepulver, Tee, einen Wasserkocher, eine Kaffeemaschine, Schuhputzzeug, Rasierer, Zahnbürsten, Nähzeug, Bademäntel, Pantoffeln und vieles mehr bereit. Interessanterweise – und selbst im Bereich der Fünf-Sterne-Hotels leider nicht mehr üblich – wird alles täglich auf- bzw. nachgefüllt.

Dass Geschäftsreisende die Kernzielgruppe sind, wird rasch deutlich. Im Zimmer befindet sich ein großer Schreibtisch mit LED-Leselampe und einem LAN-Kabel, falls das kostenfreie und schnelle WLAN – aus welchem Grund auch immer – nicht genutzt werden soll. Ein großer Flachbildfernseher mit internationalen TV-Programmen dürfte für den Zeitvertreib eine gute Möglichkeit sein. Die Badezimmer zeigten sich übrigens ansprechend gestaltet und anstandslos sauber.

Wer es lieber sportlich mag, dem stehen unter anderem ein Schwimmbad und ein Fitness-Center zur Verfügung. Entspannung kann man im Wellnessbereich suchen. Gegen Aufpreis können verschiedene Massagen und sonstige Anwendungen gebucht werden. Durchaus möglich: Im Außenbereich kann man bei schönem Wetter verweilen, denn das Hotel ist in eine Art Mini-Park gebaut werden. In unmittelbarer Nähe des Hintereingangs, den Autofahrer benutzen müssen, denn hier befinden sich Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage, ist ein lokaler Supermarkt, der über lange Öffnungszeiten verfügt, so dass Sparfüchse die für kasachische Verhältnisse enorm hohen Getränke- und Speise-Preise des Intercontinentals umgehen können.

Umfangreiches Frühstück – auch für Allergiker und Veganer geeignet

Das Frühstück punktet mit einer ausgesprochen umfangreichen Auswahl, bei der so ziemlich jeder fündig werden sollte. Hervorzuheben sind die zahlreichen frischen Säfte, aber auch die Möglichkeit, dass man sich an einer Station die Wunschmahlzeit frisch zubereiten lassen kann. Auch an Personen, die das eine oder andere nicht vertragen, hat man gedacht. Zum Beispiel bietet das Interconti Almaty viele weizenfreie Alternativen an.

Veganer werden auch bedacht, denn selbst fleischfreie Bratwürste, die wohlgemerkt sogar besser schmecken als das „fleischige Original“ gibt es. Interessantes Merkmal: Eis-Kaffee kann aus einem Glas-Getränke-Spender entnommen werden und wer möchte kann sich direkt daneben auch ein paar Eiswürfel nehmen. Es fehlt beim Frühstück definitiv an nichts. Die hoteleigenen Restaurants wurden lediglich besichtigt, jedoch aus Zeitgründen nicht getestet. Einen guten Eindruck machen diese jedenfalls.

Fazit: Die Pluspunkte sammelt man mit Kleinigkeiten

Das Intercontinental Almaty erfüllt sämtliche Erwartungen, die man an die Marke bzw. ein Fünf-Sterne-Haus haben kann. Dieses Hotel punktet mit einigen kleinen Details, die andernorts schon längst aus Kostengründen abgeschafft wurden. Es sind eben diese Kleinigkeiten, die den Gast einfach positiv überraschen, weil er ist nicht mehr gewohnt ist.

Positiv hervorzuheben ist auch die Sauberkeit, die in allen Bereichen des Interconti Almaty zu finden ist. Die Lobby ist eindrucksvoll gestaltet, wobei das Atrium einen angenehmen Blick bietet. Selbst Liebhaber von Fischen kommen auf ihre Kosten, denn in der Lobby befindet sich eine Art Teich, in dem verschiedene Fische ihre Runden schwimmen.

Einen Running-Gag gibt es aber schon: Beim Betreten des Interconti Almaty muss man durch einen von Flughäfen bekannten Metall-Detektor laufen. In Ländern der ehemaligen Sowjetunion, aber auch in Israel, ist das nicht die Ausnahme, sondern eher der Normalfall. Nun, so ziemlich jeder piepst im Interconti Almaty, aber weitere Kontrollen durch das Sicherheitspersonal finden nicht statt. Dieses schert sich nicht weiter darum. Das macht die „Kontrolle“ dann eigentlich überflüssig, oder etwa nicht?

Fünf-Sterne-Häuser haben ihren Preis. Billig ist das Intercontinental Almaty definitiv nicht. Um das im Bereich der Getränke zu verdeutlichen: Ein Glas 0,25 Liter Pepsi Cola kostet an einer Bar dieses Hauses umgerechnet rund 3,70 Euro. Im Supermarkt hinter dem Interconti, der allenfalls eine Minute zu Fuß entfernt ist, werden für eine Zwei-Liter-Flasche dieser Marke lediglich rund 0,12 Euro fällig. Sprachliche Barrieren sollte es in hypermodernen Supermärkten ohnehin keine geben, denn der Kassier zieht das Produkt über den Scanner, auf dem Display steht irgendein Betrag, den man dann entweder in bar oder mit Karte bezahlt. Übrigens: Zahlungen mit Kredit- und Debitkarten werden in Kasachstan so gut wie überall und auch mit der modernen NFC-Technologie akzeptiert.

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