Die isländische Billigfluggesellschaft Play beabsichtigt über die Ausgabe von 575 Millionen neuer Aktien rund 18,8 Millionen U.S.-Dollar an frischem Kapital einzunehmen. Dem Carrier sollen bereits Zusagen von bestehenden Aktionären vorliegen.
Aus einem öffentlich zugänglichen Rundschreiben, das sich an die Teilhaber des Lowcosters richtet, geht hervor, dass man in den nächsten Wochen weitere Gespräche mit Investoren, die bereits jetzt beteiligt sind, führen will. Ziel dieser Verhandlungen ist es, dass auch jene, die noch keine Zusage erteilt haben, zusätzliche Aktien zeichnen und damit ihre Investments aufstocken. Um das Ziel erreichen zu können benötige man noch Zusagen in der Höhe von etwa 10,2 Millionen U.S.-Dollar, so das Unternehmen.
Die geplante Kapitalerhöhung soll am 21. März 2024 während der Generalversammlung beschlossen werden. Zuvor handelt es sich lediglich um Zusagen. Man hat bislang die Identität jener Aktionäre, die bereits ihre Zustimmung signalisiert haben, nicht veröffentlicht. Während einem Q&A, das für die Teilhaber abgehalten wurde, äußerte sich die Geschäftsleitung dahingehend, dass man nicht grundsätzlich gegen die Aufnahme von Krediten wäre, jedoch derzeit eine Kapitalerhöhung als sinnvoller betrachtet wird.
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Play das geplante Wachstum der Flotte verlangsamen wird. Man hat in diesem Zusammenhang Leasingverträge für Maschinen, die noch nicht übergeben wurde, gekündigt. Man beabsichtigt aufgrund steigender Kosten die Liquidität des Carriers sicherzustellen und stelle daher die Expansion, die als kostenintensiv gilt, vorläufig hinten an.