Das italienische Startup Aeroitalia will am Flughafen Forli ein Drehkreuz errichten. Bereits im kommenden Monat sollen von diesem Airport aus die ersten Linienflüge abheben. Das Unternehmen erklärte, dass man sich vollständig aus privaten Geldquellen finanziert.
Das Logo und die Livery der Neugründung sind offensichtlich am ehemaligen Flagcarrier Alitalia angelehnt. Es gibt allerdings keine Verbindung zwischen den beiden Unternehmen. Eigenen Angaben nach soll die Marke Aeroitalia unter anderem für Wärme, Sorgfalt, Exzellenz und Schönheit stehen.
Seit 22. April 2022 ist man offiziell eine Fluggesellschaft, denn an diesem Tag bekam man von der italienischen Zivilluftfahrtbehörde AOC und Betriebsgenehmigung erteilt. Zunächst will man einige Charterflüge durchführen. Ab Mai 2022 will man die ersten Linien bedienen. Auch auf die Langstrecke will man gehen, jedoch soll zunächst ein Zubringernetz nach Forli aufgebaut werden.
Initial will man mit fünf Boeing 737-800 an den Start gehen. Hinsichtlich der Strecken gibt man sich aber noch zugeknöpft und verwies im Rahmen einer Pressekonferenz darauf, dass die ersten beiden Routen in den nächsten Tagen kommuniziert werden sollen. Für Forli habe man sich unter anderem deshalb entschieden, weil dieser Airport in der Emilia-Romagna unterversorgt ist. Im Gegensatz zu Rimini und Bologna gibt es nur wenige regelmäßige Flüge ab Forli.
Lowcoster haben sich in den letzten Jahren nicht wirklich für diesen Flughafen interessiert. Air Dolomiti will zwar eine Anbindung an den Lufthansa-Hub München aufnehmen, jedoch wurde diese Route wiederholt ausgesetzt. Charterflüge bietet unter anderem Albawings in Richtung Tirana an. Die griechische Lumiwings bot im Vorjahr einige Inlandsflüge an, jedoch sind die Verbindungen nach Parma, Catania und Palermo derzeit noch nicht reaktiviert.
Aeroitalia äußerte sich noch nicht offiziell zu den ersten beiden Strecken. Man verweist auf eine bevorstehende Ankündigung, die in den nächsten Tagen erfolgen soll. Allerdings findet sich auf der Homepage des Flughafens Forli ein möglicher Hinweis: Dort werden Paris und London ohne Nennung einer Airline als künftige Destinationen genannt.