Erstmals seit dem Beginn der Corona-Pandemie hat das Oneworld-Mitglied Japan Airlines wieder die Gewinnzone erreicht. Zwei Geschäftsperioden lang war man unter anderem aufgrund der Covid-19-Krise tief in den roten Zahlen.
Für das Geschäftsjahr 2022/23, das am 31. März 2023 endete, verkündete Japan Airlines einen Nettogewinn in der Höhe von rund 228 Millionen Euro. Allerdings ist dieser nicht ausreichend, um den kumulierten Fehlbetrag von 3,5 Milliarden Euro, den man in den beiden Jahren zuvor angehäuft hat, auszugleichen. Auch liegt der jüngste Gewinn deutlich unter jenem, den man vor der Pandemie hatte. Die Periode 2019/20 wurde seitens der japanischen Fluggesellschaft mit einem Plus von rund 470 Millionen Euro abgeschlossen.
Japan Airlines kann eigenen Angaben nach von einer sehr hohen Nachfrage profitieren. Nach Aufhebung der Beschränkung durch die japanischen Behörden habe sich diese zunächst im Inlandsverkehr erholt. Mittlerweile soll es auch auf den internationalen Routen wieder sehr gute Buchungszahlen geben, so das Unternehmen. Negativ wirken sich die gegenüber dem Vorkrisenniveau deutlich gestiegenen Treibstoffpreise aus. Dies wirkt sich auf das japanische Oneworld-Mitglied insofern stärker aus, weil Kerosin im Regelfall in U.S.-Dollar gehandelt wird und der Yen deutlich an Wert verloren hat. Japan Airlines erklärt, dass im Jahresvergleich die Spritkosten um 122,3 Prozent gestiegen sind.