Die indische Fluggesellschaft Jet Airways musste einen weiteren Rückschlag verzeichnen. Die Zivilluftfahrtbehörde hat der Trainingseinrichtung des Carriers die Zulassung entzogen. Laut lokalen Berichten sollen die Verzögerungen des Neustarts maßgeblich zu dieser Entscheidung beigetragen haben.
„Die zuständige Behörde hat die Akkreditierung der beiden ASTIs von Jet Airways in Gurugram und Mumbai widerrufen. Die Fluggesellschaft kann eine erneute Zulassung ihrer ASTI beantragen, sobald diese für eine Inspektion gemäß Anhang A des NCASTP bereit ist“, teilte die Luftsicherheitsbehörde Indiens mit.
Damit steht Jet Airways, die eigentlich schon längst wieder in der Luft sein wollte, vorerst ohne eigenen Ausbildungs- und Trainingsbetrieb da. Hintergrund der Entscheidung ist auch, dass es noch immer keinen Termin für den Eigentumsübergang auf die Bietergemeinschaft, die den Carrier aus der Insolvenz herausgekauft hat, gibt. Derzeit gibt es verschiedene Probleme. Beispielsweise sind auch alte Lohnabsprüche der Beschäftigten ungeklärt.
Jet Airways hat den angekündigten Neustart bereits mehrfach verschoben. Mittlerweile gilt es als äußerst unwahrscheinlich, dass man in diesem Jahr noch abheben kann. Die weitere Entwicklung ist derzeit völlig offen. Kürzlich fand in Liechtenstein eine Razzia bei einem Unternehmen der Bietergemeinschaft statt.