Seit einigen Wochen ist bekannt, dass die Lilihill Group ihre Anteile am Klagenfurter Flughafen weiter aufstocken will. Dazu laufen bereits Verhandlungen mit Land Kärnten und Stadt Klagenfurt. Über den Inhalt der Gespräche schweigt sich die Landesregierung aus, da Stillschweigen vereinbart wurde. Das ist der Opposition naturgemäß ein Dorn im Auge.
Jedenfalls fordert die Landespolitik nachhaltige Investitionen in den Airport. Allerdings scheint sich die ganze Diskussion in Sachen jener Grundstücke, die zwar zum Flughafen gehören, jedoch für den Betrieb nicht zwingend notwendig sind, zu spießen. Diese können nur mit Zustimmung von Stadt Klagenfurt und Land Kärnten verkauft werden. Zum Teil gelten die Flächen als durchaus wertvoll. Zuletzt übte der Landesrechnungshof erhebliche Kritik an der Teilprivatisierung, die im Jahr 2018 über die Bühne gegangen ist. Seither hält die Lilihill Group die Mehrheit.
Das Portal 5min.at berichtet unter Berufung auf das Referat von Landesrat Martin Gruber (ÖVP), dass Kärnten im Vorjahr 666.000 Euro für die Sicherheitsinfrastruktur des Klagenfurter Flughafens überwiesen hat. Weiters kann die Betreibergesellschaft noch Zuschüsse in der Höhe von 2,64 Millionen Euro beim Land abrufen. Die Stadt ist noch zu 827.000 Euro verpflichtet, wobei beide Zusagen bereits vor der Unterzeichnung des Kaufvertrags erteilt wurden.