Lufthansa muss wegen eines Kerosinengpasses am Flughafen Johannesburg auf eine ungewöhnliche Lösung zurückgreifen. Nach der Landung in Südafrika fliegen die Maschinen zunächst leer nach Windhoek in Namibia, um dort aufzutanken, bevor sie zurück nach Frankfurt starten. Grund für die Treibstoffknappheit ist ein Brand in einer Raffinerie am 4. Januar, der die Versorgung weiterhin beeinträchtigt.
Die Einschränkungen sollen noch bis in die zweite Februarhälfte andauern. Lufthansa versucht, den Betrieb auf der stark nachgefragten Strecke zwischen Frankfurt und Johannesburg ohne zusätzliche Zwischenstopps für Passagiere aufrechtzuerhalten. Eine zusätzliche Crew bleibt vor Ort, um die Boeing 747 direkt nach Namibia zu überführen. Der Tankstopp in Windhoek wurde bereits mehrfach erfolgreich durchgeführt, sodass es bislang zu keinen größeren Verzögerungen kam.
Die Auswirkungen des Kerosinmangels betreffen nicht nur Lufthansa, sondern auch andere Fluggesellschaften. Airlines müssen ihre Tankstrategien anpassen oder alternative Versorgungsquellen finden. Ob die Engpässe über den Februar hinaus andauern, ist derzeit unklar.