Der Klagenfurter Flughafen will im kommenden Jahr mit Hilfe von Incentives neue Airlines anlocken. Rund drei Millionen Euro sollen aufgebracht werden, um Airlines einen Anreiz zu geben den Kärntner Airport anzufliegen.
Mehrheitseigentümer Lilihill sagte im Zuge des Kaufs der Mehrheit des Flughafens Klagenfurt unter anderem zu, dass man bis 2026 die Nutzung auf rund 500.000 Passagiere pro Jahr anheben will. Die Corona-Pandemie führte dazu, dass dieses Ziel etwas heruntergeschraubt wurde. Laut einem Bericht des Magazins Monat geht man momentan von rund 350.000 Reisenden, die mit Billigfliegern von/nach Klagenfurt fliegen sollen. Dies würde dann in etwa 70 Prozent des Gesamtaufkommens entsprechen.
Derzeit hat man außer der Verbindungen nach Köln/Bonn (Eurowings) und Wien (Austrian Airlines) keine anderen Linienverbindungen. Das Incentive-Programm, das ab 1. Jänner 2022 greifen soll, soll diese Situation ändern. Noch gibt man sich aber hinsichtlich möglicher Lowcoster, die Klagenfurt (wieder) ins Streckennetz aufnehmen, bedeckt. In der Vergangenheit lockte der damals noch von der öffentlichen Hand geführte Kärnten-Airport unter anderem Hapag-Llyod Express (später Air Berlin) und Ryanair mit Zuschüssen an. Zeitweise charterte man auch eine Boeing 757 von Condor für Flüge nach Deutschland.
“Das ist eine übliche Vorgehensweise auf allen Flughäfen, um Wachstum zu generieren und Strecken gemeinsam mit den Airline-Partnern langfristig erfolgreich zu etablieren. it der Einführung eines attraktiven Incentive-Programms ab 1. Jänner 2022 werden vor allem neue Destinationen gefördert, aber auch Passagierwachstum auf den aktuell bedienten Routen incentiviert”, erklärt Lilihill-Sprecher Gerhard Seifried gegenüber “Monat”.
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