In der Kärntner Politik wird weiterhin um den Flughafen Klagenfurt gestritten, denn der Prüfbericht des Landesrechnungshofs sorgte für ordentlich Wirbel. Demnach sollen die Alt-Gesellschafter, Stadt Klagenfurt und Land Kärnten, im Zuge der Teilprivatisierung kein Geld erhalten haben. Die Lilihill Group leistete eine Kapitalerhöhung und erhielt dadurch 74,9 Prozent der Anteile. Unabhängig davon weitete der Airport die Betriebszeiten aus und Austrian Airlines fliegt teilweise wieder zweimal täglich.
Dem Bericht nach soll die mit Stadt und Land vereinbarte Strategie vorsehen, dass Grundstücke, die für den Flugbetrieb nicht notwendig sind, bis 2021 verkauft werden. Dadurch sollen etwa 10,19 Millionen Euro lukriert werden. Weiters ist in der Vereinbarung vorgesehen, dass alle Maßnahmen zur nachhaltigen Absicherung des Airport-Standorts gesetzt werden und Stadt und Land Klagenfurt zustimmen werden.
Die Opposition im Gemeinde- und Landtag schäumt wieder und vermutet insbesondere aufgrund des Umstands, dass Lilihill den Kaufvertrag nachverhandeln will und sich sogar die Aufstockung der Anteile vorstellen kann erneute Intransparenz. Das Unternehmen und das Land Kärnten verweisen auf die Vertraulichkeit der Gespräche. Die Opposition fordert, dass das Land und die Stadt „die Karten auf den Tisch legen“ sollen.
In fliegerischer Hinsicht gibt es ebenfalls Neuigkeiten in Kärnten. Die Betriebszeiten wurden im Zuge des Corona-Lockdowns stark eingeschränkt und schrittweise wieder ausgedehnt. Nun ist der Airport Klagenfurt von 6 Uhr 00 bis 23 Uhr 30 geöffnet. Austrian Airlines wird an ausgewählten Tagen die Wien-Anbindung zweimal täglich bedienen.