Kleineres Flugzeug eingesetzt: Chaos und Ärger auf Eurowings-Flug von Palma nach Düsseldorf

Airbus A320 (Foto: Robert Spohr).
Airbus A320 (Foto: Robert Spohr).

Kleineres Flugzeug eingesetzt: Chaos und Ärger auf Eurowings-Flug von Palma nach Düsseldorf

Airbus A320 (Foto: Robert Spohr).
Werbung

Am 18. November 2023 sollten die Passagiere des Eurowings-Fluges EW9583 mit einem Airbus A320 von Palma de Mallorca nach Düsseldorf fliegen. Wegen technischer Probleme konnte diese Maschine nicht genutzt werden, so dass Eurowings Europe die 9H-EXQ stellte. Damit ging der Ärger aber erst so richtig los.

Die ursprünglich geplante Maschine kann bis zu 180 Fluggäste befördern. Das Ersatzflug, ein Airbus A319, verfügt jedoch über 30 Sitzplätze weniger. Dies führte dazu, dass eine nicht näher bezeichnete Anzahl von Passagieren nicht befördert werden konnte. Stehplätze sind an Bord von Verkehrsflugzeugen nicht erlaubt.

Die Unzufriedenheit der betroffenen Reisenden war enorm, denn hinsichtlich Umbuchungen auf andere Flüge soll es nur sehr langsam und schleppend voran gegangen sein. Auch soll sich der eine oder andere schlecht behandelt geführt haben und nicht verstanden haben warum genau er nicht mitfliegen darf. Auch unter den Fluggästen, die mit der 9H-EXQ nach Düsseldorf fliegen durften, war es nicht gerade ohne Diskussionen. Der Grund dafür ist, dass überdurchschnittlich viele Reisende kostenpflichtige Sitzplatzreservierungen gekauft hatten. Diese wurden aber nicht gegeben, sondern die Plätze wurden komplett neu verteilt. Teilweise hängt es auch damit zusammen, dass die betroffenen Reihen bzw. Sitze im Maschinentyp Airbus A319 – im Gegensatz zum A320 – schlichtweg nicht vorhanden sind.

Unabhängig davon: Die 9H-EXQ hat den Flughafen Palma de Mallorca dann mit mehr als drei Stunden Verspätung verlassen. Dies näherte wohl bei vielen Reisenden die Hoffnung darauf, dass eine Entschädigung gemäß Fluggastrechteverordnung fällig werden könnte. Relevant ist aber nicht der Zeit des Abfluges, sondern der Ankunft. Der Europäische Gerichtshof hat dazu bereits vor längerer Zeit festgestellt, dass die Ankunft nicht die Landung ist, sondern jener Zeitpunkt, zu dem die erste Tür geöffnet wird und der erste Fluggast aussteigen kann. 

Genau dies ist aber zwei Stunden und 51 Minuten später als auf der Buchungsbestätigung ersichtlich erfolgt. Somit haben jene Reisenden, die nach Düsseldorf mitfliegen wollten, keinen Anspruch auf eine Ausgleichsleistung. Bei den Zurückgebliebenen dürfte es wohl darauf hinauslaufen, dass Eurowings entschädigen muss. Somit ist offensichtlich, dass der Carrier alle Bemühungen unternommen hat, um möglichst viele Reisende unterhalb der entschädigungspflichtigen Verspätung an den Zielort zu bringen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung