Zero Avia (Rendering: KLM).
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KLM und ZeroAvia planen revolutionären Null-Emissions-Flug mit Wasserstofftechnologie

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In einem bahnbrechenden Schritt für die Luftfahrtindustrie haben KLM Royal Dutch Airlines und das Technologieunternehmen ZeroAvia eine Kooperation angekündigt, die die Zukunft des umweltfreundlichen Fliegens einläuten könnte. Ziel der Zusammenarbeit ist die Durchführung eines Demonstrationsflugs mit wasserstoff-elektrischen Triebwerken, der bis 2026 realisiert werden soll.

Das Herzstück des Projekts bilden ZeroAvias ZA2000-Triebwerke, die für große regionale Turboprop-Flugzeuge entwickelt wurden. Diese innovative Technologie nutzt Wasserstoff in Brennstoffzellen zur Stromerzeugung, welcher wiederum Elektromotoren antreibt. Der einzige Ausstoß dieses Prozesses ist Wasserdampf bei niedriger Temperatur, was laut Studien zu einer Reduzierung der Klimabelastung um bis zu 90% im Vergleich zu herkömmlichen Kerosinflügen führen könnte.

Maarten Koopmans, Geschäftsführer von KLM Cityhopper, betont die Vorreiterrolle seiner Airline: „KLM ist bestrebt, auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft der Luftfahrt eine führende Position einzunehmen. Wir unterstützen und fördern aktiv Innovationen, um den Wandel der Branche voranzutreiben.“

Die Partnerschaft sieht vor, bis 2026 einen ersten Flug zwischen zwei Flughäfen zu realisieren. Dafür müssen noch einige Herausforderungen bewältigt werden, darunter die Erlangung behördlicher Genehmigungen, die Sicherstellung der Versorgung mit Flüssigwasserstoff und der Aufbau der notwendigen Betankungsinfrastruktur.

Sergey Kiselev, Chief Business Officer von ZeroAvia, zeigt sich optimistisch: „Die größten Fluggesellschaften der Welt erforschen mit zunehmender Ernsthaftigkeit die Wasserstoff-Elektrik als mögliche Lösung. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit KLM, einer Fluggesellschaft mit so reicher Geschichte, während wir auf eine saubere Zukunft für die Branche hinarbeiten.“

ZeroAvia hat bereits bedeutende Fortschritte erzielt, einschließlich ausgiebiger Tests eines Prototyps ihres ZA600-Triebwerks an Bord eines Dornier 228-Flugzeugs. Zudem wurden in den USA und Großbritannien fortgeschrittene Bodentests für Schlüsseltechnologien des ZA2000-Systems durchgeführt.

Diese Partnerschaft zwischen KLM und ZeroAvia könnte nicht nur den Grundstein für umweltfreundlichere Flüge im KLM-Netzwerk legen, sondern auch die Entwicklung von Betriebskonzepten für Wasserstoffflugzeuge in der gesamten EU beschleunigen. Sie markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft der Luftfahrt, in der emissionsfreie Flüge keine Utopie mehr sind.


Dieser Beitrag wurde verfasst von: Bernhard Führer.

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