Der skandinavischen Fluggesellschaft SAS soll seitens eines Konsortiums, dem auch der auf Sale-and-Leaseback-Transaktionen spezialisierte Anbieter Castlelake angehört, frische Finanzmittel in der Höhe von 1,21 Milliarden U.S.-Dollar erhalten.
Der Zusammenschluss von Investoren besteht unter anderem aus Apollo, Castlelake, Lind Invest, Air France-KLM und dem dänischen Staat. Das involvierte Luftfahrtunternehmen beabsichtigt rund 25,26 Millionen U.S.-Dollar in SAS zu investieren. Castlelake beabsichtigt rund 32 Prozent zu übernehmen. bei Air France KLM sollen 20 Prozent landen, der dänische Staat 26 Prozent und der Rest entfällt auf kleinere Aktionäre. Der Gesamtbetrag, der in den Betreiber investiert wird, beläuft sich real auf 1,16 Milliarden Dollar.
Castlelake beabsichtigt ein Darlehen in der Höhe von 505,25 Millionen U.S.-Dollar zu gewähren. Damit sollen Kredite refinanziert werden. Auch soll sich die Liquidität verbessern. Zumindest teilweise sollen die Mittel auch für Abfindungen an das Personal verwendet werden. Anko van der Werff, Vorstandsvorsitzender von SAS, sagte bei der Ankündigung der umfangreichen Finanzspritze: „Mit dem Abschluss dieser Investitionsvereinbarung unternimmt SAS den nächsten Schritt in seinem Chapter 11-Verfahren in den USA“.
Der Konzern wird nun so bald wie möglich die Genehmigung des US-Gerichts für die Investitionsvereinbarung und die neue Schuldnerfinanzierung einholen und hofft, die erforderliche Genehmigung des Gerichts im November 2023 zu erhalten.