Lufthansa Logo am Terminal 1 des Flughafens Frankfurt am Main (Foto. Jan Gruber).
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Kündigungspläne bei Lufthansa-Töchtern ASL und ASD: Ost-West-Lohnungleichheit sorgt für Unmut

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Inmitten laufender Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Lufthansa-Töchtern ASL und ASD an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden herrscht große Unzufriedenheit unter den 140 Beschäftigten.

Die Angestellten fordern Lohnanpassungen an das Westniveau, da sie trotz 34 Jahren deutscher Einheit weiterhin bis zu 1300 Euro weniger als ihre westdeutschen Kollegen verdienen. Die Forderungen der Gewerkschaft umfassen eine Gehaltserhöhung von 850 Euro und eine Inflationsausgleichszahlung von 3000 Euro. Dem gegenüber steht das Angebot der Arbeitgeberseite, das lediglich eine Erhöhung von drei Prozent und eine Einmalzahlung von 1000 Euro vorsieht.

Zusätzlich zur Lohnfrage hat Lufthansa die Schließung von ASL und ASD angekündigt, was den Arbeitsplatzverlust der Beschäftigten bedeuten würde. Die geplante Schließung hat die Frustration der Angestellten weiter angefacht. In bisherigen Warnstreiks machten die Mitarbeiter im Oktober auf ihre Situation aufmerksam und erzwangen Flugausfälle. Ein weiterer Verhandlungstermin ist für den kommenden Dienstag angesetzt. Sollte hier keine Einigung erzielt werden, sind erneute Streiks, möglicherweise auch im Vorfeld der Weihnachtszeit, nicht ausgeschlossen.

Für die Gewerkschaft ist der Konflikt weitreichend: „Die Löhne spielen auch in Abfindungs- und Arbeitslosengeldfragen eine wichtige Rolle“, betonte Gewerkschaftsvertreter Lou Hauser. Ein definitives Schließungsdatum für die Gesellschaften gibt es bisher nicht, was die Unsicherheit der Mitarbeiter weiter verstärkt.

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