Die ukrainische Fluggesellschaft Antonov Airlines beabsichtigt ihre operative Basis aufgrund des Krieges zum Flughafen Leipzig/Halle zu verlegen. Von dort aus will man mit vorerst fünf An-124 fliegen. Die Homebase Hostomel wurde während dem Krieg schwer beschädigt.
Das Unternehmen plant vorläufig vom deutschen Airport aus zu operieren. Dazu sollen Personal, Wartungsausrüstung und Ersatzteile nach Leipzig gebracht werden. Die staatliche Fluggesellschaft erklärte, sie werde weiterhin humanitäre und militärische Charterflüge im Auftrag der ukrainischen Regierung sowie Flüge für die NATO (Nordatlantikpakt-Organisation und ihre Verbündeten) im Rahmen des strategischen Lufttransportprogramms SALIS vorrangig durchführen, schätzt aber, dass sie über genügend freie Kapazitäten verfügt, um in den nächsten 12 Monaten rund 385 kommerzielle Flüge durchzuführen.
Antonov Airlines erklärte weiters, dass im Zuge der Kampfhandlungen nicht nur die AN-225 vollständig zerstört wurde, sondern auch eine An-74, eine An-26-100 und möglicherweise auch eine An-22A. Bei zuletzt genanntem Flugzeug müsse man die Beschädigungen noch im Detail überprüfen. Der ukrainische Luftraum ist weiterhin gesperrt, so dass es nicht so einfach möglich ist die noch intakten Flugzeuge auszufliegen. Allerdings befinden sich einige außerhalb des Landes, da diese vor dem Einmarsch der Russischen Föderation mit Frachtgütern für Kunden unterwegs waren.