In den Vereinigten Staaten von Amerika wird eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke, die die Metropolen Los Angeles und Las Vegas miteinander verbinden soll, gebaut. Die Regierung geht davon aus, dass die ersten Züge im Jahr 2028 rollen sollen.
In den USA wurde die Bahn über Jahrzehnte hinweg eher vernachlässigt. Im Güterverkehr spielt diese eine große Rolle, jedoch hat der Personenverkehr nicht jenen Stellenwert wie er beispielsweise in Europa einnimmt. Die Biden-Administration will dies ändern und hat Fördermittel in der Höhe von 8,2 Milliarden U.S.-Dollar für insgesamt zehn Großprojekte zur Verfügung gestellt.
Hinter der geplante Strecke, die Las Vegas, Victor Valley, Rancho Cucamonga und Los Angeles miteinander verbinden sollen, stecken weniger Umweltschutzgedanken. Viel mehr ist die Autobahn chronisch überlastet und man will Reisenden eine preiswerte und schnelle Alternative auf dem Schienenweg anbieten. Die Länge der geplanten Trasse beträgt rund 350 Kilometer.
Betreiber wird das Eisenbahnunternehmen Brightline West sein. Dieses hat im Rahmen einer Ausschreibung den Zuschlag erhalten. Insgesamt werden 12 Milliarden U.S.-Dollar in die Infrastruktur und das Wagenmaterial investiert. Es wird davon ausgegangen, dass direkt und indirekt etwa 35.000 Arbeitsplätze entstehen könnten.
Die Projektverantwortlichen hoffen, dass es zu einer spürbaren Entlastung der Autobahn kommen wird. Hinsichtlich Kohlenstoffdioxid hofft man, dass rund 400.000 Tonnen pro Jahr eingespart werden können. Dies würde so etwa 700.000 Millionen KFZ-Kilometern jährlich entsprechen, so die Mitteilung.