Lufthansa-Crews müssen Maskenpflicht nicht mehr durchsetzen

Weil sich bei Lufthansa an Bord immer weniger Passagiere an die deutsche Maskenpflicht halten wollen und es deswegen vermehrt zu Diskussionen und verbalen Konflikten kommt, wurden die Crews angewiesen, dass diese das Tragen von Mund-Nasen-Schutz nicht mehr durchsetzen müssen.

Noch vor wenigen Wochen konnten Fluggäste – besonders bei deutschen Airlines – gar den Rauswurf kassieren, wenn diese sich vor dem Start geweigert haben Maske zu tragen. Nun will Lufthansa aufgrund von Sicherheitsbedenken die deutsche Maskenpflicht nicht mehr durchsetzen lassen. Die Crews haben bereits eine entsprechende Anweisung erhalten, wobei die Letztentscheidung beim Kapitän liegt.

Deutschland hält als einer von nur noch wenigen Staaten in Europa an der Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen fest. Österreich schafft diese per 1. Juni 2022 ab. Besonders Passagiere, die aus Ländern kommen, in denen keine Verpflichtung zum Bedecken von Mund und Nase gibt, sollen mit Unverständnis auf den „Maskenzwang“ bei Lufthansa reagieren. Das führt laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, der von einem Sprecher der Airline bestätigt wurde, vermehrt zu Konflikten an Bord.

Aus Sicherheitsgründen müssen die Crews die Maskenpflicht nicht mehr durchsetzen, obwohl diese von der deutschen Regierung weiterhin angeordnet wird. Ein Lufthansa-Medienreferent: „Da Sicherheit höchste Priorität für Lufthansa hat, passt das Unternehmen seine Prozesse an“.

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