Vor einigen Jahren führte die Lufthansa Group einen Zuschlag für Buchungen, die über GDS-Systeme getätigt werden, ein. Nun wird dieser von 16 Euro auf 19 Euro angehoben, berichtet das Branchenmagazin FVW.
Betroffen sind die Konzernmitglieder Austrian Airlines, Swiss, Brussels Airlines, Lufthansa und Air Dolomiti. Die so genannte „Distribution Cost Charge“ beträgt ab 1. Oktober 2020 19 Euro. Der Konzern begründet den Aufschlag mit höheren Kosten, die über diesen Vertriebskanal entstehen. GDS-Systeme werden primär von Reisebüros, aber auch von firmeneigenen Reisestellen genutzt. Bekannte Anbieter hierfür sind Sabre, Galileo und Amadeus.
Keine Änderungen gibt es für die Nutzung der so genannten NDC-Kanäle und die LH-Group-Agent-Plattform. Lufthansa drängt seit mindestens fünf Jahren darauf, dass Reiseagenturen diese als Alternative zu GDS-Systemen nutzen sollen. Endkunden wird beim Ticketkauf über die Homepages von Lufthansa und der Tochtergesellschaften die GDS-Gebühr ebenfalls nicht berechnet.