Lufthansa könnte möglicherweise schon bald den Maschinentyp Airbus A350-1000 einflotten. Dabei soll es sich um Maschinen handeln, die eigentlich für Qatar Airways bzw. Aeroflot bestimmt waren. Entsprechende Verhandlungen mit dem Flugzeugbauer sollen laufen.
Airbus darf die Bestellungen der staatlichen Fluggesellschaft Russlands aufgrund der Sanktionen, die als Reaktion auf den kriegerischen Überfall gegen die Ukraine erlassen wurden, nicht bedienen. Mit Qatar Airways befindet man sich in einem Rechtsstreit und bereits drei Airbus A350-1000 wurden nicht abgenommen.
Nun befindet sich der europäische Flugzeugbauer auf der Suche nach alternativen Abnehmern, wobei hierzu das deutsche Portal Aero.de unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, dass es Airbus und Lufthansa miteinander verhandeln sollen. Demnach soll sich der Kranich-Konzern für die Einflottung von Airbus A350-1000 interessieren. Bislang hat man die kleinere Variante A350-900 in der Flotte.
Offiziell kommentieren wollte Lufthansa den Medienbericht nicht. Die Fluggesellschaft hat aber ein Problem, denn die Auslieferung der bestellten Boeing 777-9 wird sich dem aktuellen Informationsstand zumindest bis 2025 verzögern. Der Kranich-Konzern benötigt die Kapazität aber früher, so dass die kurzfristig verfügbaren A350-1000 eine annehmbare Lösung wären, sofern man sich beim Preis einig wird.