Lufthansa mit 273 Millionen Euro Verlust im ersten Quartal 2023

Lufthansa mit 273 Millionen Euro Verlust im ersten Quartal 2023

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Lufthansa konnte im ersten Quartal 2023 den Konzernumsatz um etwa 40 Prozent auf sieben Milliarden Euro steigern. Aufgrund erhöhter Ticketpreise sind die Durchschnittserlöse im Vergleich mit 2019 um 19 Prozent gestiegen. Unterm Strich steht dennoch ein Verlust in der Höhe von 273 Millionen Euro.

Damit konnte sich Lufthansa gegenüber dem ersten Quartal 2022, das stark von der Panikmache rund um die Omikron-Variante geprägt war, um 53 Prozent verbessern. Die Konzernleitung geht davon aus, dass man im Gesamtjahr 2023 das Ergebnis, das man in 2019 erzielen konnte, übertreffen wird. Dies steht unter dem Vorbehalt, dass es keine äußeren Faktoren gibt, die sich negativ auf das Geschäft auswirken.

„Die Lufthansa Group ist wieder auf Kurs. Nach einem guten Auftaktquartal, in dem wir unser Ergebnis deutlich verbessern konnten, erwarten wir nun einen Reise-Boom im Sommer und im gesamten Jahr einen neuen Rekord bei unseren Verkehrserlösen. Auf touristischen Kurz- und Mittelstrecken übersteigt die Nachfrage bereits das Niveau von 2019. Im Fokus steht jetzt, unseren Gästen bei allen Airlines der Gruppe wieder ein durchgängiges Premium-Produkt-Erlebnis anzubieten. Schon heute profitieren unsere Gäste von zahlreichen Produktverbesserungen, am Boden und an Bord. Die Lufthansa Group ist gut aufgestellt, ihre Position unter den Top 5 Airline-Gruppen im globalen Wettbewerb weiter zu stärken“, so Vorstandsvorsitzender Carsten Spohr.

Der Konzern steigerte seinen Umsatz im Vorjahresvergleich um 40 Prozent auf 7,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,0 Milliarden Euro). Das Adjusted EBIT belief sich auf
-273 Millionen Euro (Vorjahr: -577 Millionen Euro). Das Unternehmen erzielte damit im ersten Quartal ein deutlich besseres Ergebnis als im ersten Quartal 2019 (Adjusted EBIT 1. Quartal 2019: -336 Millionen Euro). Die Adjusted EBIT-Marge stieg entsprechend auf -3,9 Prozent (Vorjahr: -11,5 Prozent). Der Nettoverlust sank um 20 Prozent auf -467 Millionen Euro (Vorjahr: -584 Millionen Euro).

Im ersten Quartal sind deutlich mehr Menschen mit den Airlines der Lufthansa Group geflogen als noch im Vorjahr. Insgesamt begrüßten die Airlines der Lufthansa Group zwischen Januar und März 22 Millionen Fluggäste an Bord (Vorjahr: 13 Millionen). Die Kapazität wurde aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage auf 75 Prozent des Vorkrisenniveaus im Jahr 2019 deutlich ausgeweitet. Sie lag damit im ersten Quartal 30 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Der Umsatz der Passagier-Airlines stieg im ersten Quartal um 73 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,0 Milliarden Euro). Vor allem die Entwicklung der Durchschnittserlöse, die im ersten Quartal 19 Prozent über dem Niveau von 2019 lagen, zeugen von der Stärke der Nachfrage. Auf der Langstrecke betrug der Anstieg der Durchschnittserlöse sogar 25 Prozent. Aufgrund der Saisonalität und der Vorbereitungen für den Ausbau des Flugbetriebs in den Sommermonaten war das Ergebnis jedoch negativ. Die Passagier-Airlines erwirtschafteten im ersten Quartal 2023 ein Adjusted EBIT von -512 Millionen Euro (Vorjahr: -1,1 Milliarden Euro).

Das Geschäftsfeld Logistik erzielte auch im ersten Quartal 2023 einen operativen Gewinn. Dieser lag jedoch aufgrund der marktweiten Normalisierung der Luftfrachtraten unter dem Rekordergebnis des ersten Quartals des Vorjahres. Im vergangenen Jahr hatte die krisenbedingte Reduktion der Kapazitäten in Kombination mit einer stark gestiegenen Nachfrage aufgrund gestörter Lieferketten zu Rekorderlösen geführt. Lufthansa Cargo erwirtschaftete im ersten Quartal ein Adjusted EBIT von 151 Millionen Euro (Vorjahr: 495 Millionen Euro).

Lufthansa Technik verbesserte im ersten Quartal 2023 das Ergebnis des Vorjahres. Die hohe Nachfrage nach Flugreisen führte zu einer weiter wachsenden Nachfrage nach Wartungs- und Reparaturleistungen, entsprechend stiegen die Erlöse. Lufthansa Technik erwirtschaftete im ersten Quartal ein Adjusted EBIT von 135 Millionen Euro (Vorjahr: 129 Millionen Euro).

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