Lufthansa schreibt wieder schwarze Zahlen

Boeing 787-9 (Foto: Lufthansa).
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Lufthansa schreibt wieder schwarze Zahlen

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Für die Lufthansa geht es nach den herben Einschlägen durch die Corona-Krise wieder aufwärts. Im Sommer flog der Konzern zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie wieder einen operativen Gewinn ein.

Das sei besonders auf die stetige Erholung bei Passagierflügen und dem Boom in der Luftfracht zurückzuführen. Das bereinigte Betriebsergebnis belief sich im dritten Quartal auf 17 Millionen Euro nach 1,26 Milliarden Euro Verlust im Vorjahreszeitraum, wie die Lufthansa am Mittwoch mitteilte. „Mit der steigenden Nachfrage bei Geschäftsreisen und einem Rekordergebnis von Lufthansa Cargo konnten wir einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg aus der Krise meistern: die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Jetzt geht es darum, den Weg der erfolgreichen Veränderungen weiterzugehen”, so Konzern-Chef Carsten Spohr.

Die Umsatzerlöse der Gruppe haben sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt und erreichten 5,2 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Adjusted Ebit), ohne Berücksichtigung von Restrukturierungskosten von 255 Millionen Euro, lag bei 272 Millionen Euro. Inklusive Restrukturierungskosten erreichte es 17 Millionen Euro (Vorjahr: – 1,3 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis belief sich im dritten Quartal auf -72 Millionen Euro (Vorjahr: – 2,0 Milliarden Euro).

Auch der Stellenabbau als kosteneinsparende Maßnahme schreite weiter voran. Ende September beschäftigte der Lufthansa-Konzern den Angaben zufolge noch rund 107.000 Menschen. Allein in Deutschland hätten in diesem Jahr bislang 4000 Beschäftigte das Unternehmen verlassen, mit weiteren 3.000 sei man sich bereits über deren Ausscheiden einig. Denn: Nach Einschätzung des Managements hat die Lufthansa in Deutschland noch bis zu 3.000 Mitarbeiter zu viel. Gleichzeitig wolle der Konzern weiterhin die langfristige Beschäftigung von mehr als 100.000 Menschen sicherstellen.

1 Comment

  • Ralph , 15. November 2021 @ 18:15

    Wie schön für die Lufthansa, ob dies aber bei dem aktuellen Geschäftsgebaren so bleibt, ist abzuwarten… Inzwischen ist der Service aus meiner Sicht als miserabel einzuschätzen und hat eigentlich nichts mehr mit der Lufthansa vor 2019 zu tun. Die Gründe sind wohl auch nicht allein in CORONA zu suchen, da der Service-Abbau bereits Ende 2019 mit dem Verkauf ihrer Bordverpflegungstochter LSG begann. Die Erfahrungen mit insgesamt 4 LH-Flügen in den letzten Wochen sind leider enttäuschend und machen nur traurig. Die Lufthansa bewegt sich mit hohen Preisen Richtung Low-Cost-Carrier. Der Kundenservice der Lufthansa verdient seinen Namen nicht mehr! Die Sitze sind hart, die Beinfreiheit ist minimal und die Monitore vor den Sitzen sind – falls überhaupt vorhanden – viel zu nah an den Augen, so dass man Kopfschmerzen bekommt. Nicht lustig ist auch der Hinweis, der einem nach der Landung gegeben wird, dass man an die Gesundheit der Fluggäste denkt (CORONA), und man daher erst aufstehen soll, wenn die Sitzreihen aufgerufen werden, damit der Abstand eingehalten wird. Was für ein Witz, erstens kommen keine Aufrufe und anschließend geht man zum Bus in dem man 10 Minuten eng beieinander steht und wartet, dass er endlich abfährt. Da spielt dann der Mindestabstand plötzlich keine Rolle mehr. Premium Preise (was völlig okay ist im Zuge der Ökodiskussion), aber keinerlei Service, das passt nicht zusammen! Nicht mal einen Kaffee bekommt man, weder bei LH am Flughafen, noch auf dem Flug. Dass Essen/Trinken an Board nun nicht mehr zur Verfügung stehen, finde ich bei den aufgerufenen Preisen einfach unangemessen. Der Verpflegungsmehraufwand auf Geschäftsreisen liegt je nach Reisedauer zw. 12 und 24 EUR. Dafür leistet sich keiner ein sinnlos teures Kaufessen… Die Folge wird eine Vermüllung der Kabinen sein, da man aus schmerzlicher Erfahrung sich beim nächsten Flug Brötchen, Banane und Co selbst mitbringt. Wenn das das Ziel der LH ist, dann ohne mich. Entsprechend werde ich in Zukunft die Augen nach anderen Airlines offen halten, nachdem ich über viele Jahre überzeugter LH bzw. Star Alliance-Kunde war. Meine MilesandMore CC habe ich schon zurück gegeben, die letzten 10.000 MaM Punkte werde ich spenden und dann auf Suche bei den Mitbewerbern gehen….

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Granit Pireci ist Redakteur bei Aviation.Direct und insbesondere auf die Luftfahrt in Südost-Europa spezialisiert. Zuvor war er für AviationNetOnline (vormals Austrian Aviation Net) tätig.
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  • Ralph , 15. November 2021 @ 18:15

    Wie schön für die Lufthansa, ob dies aber bei dem aktuellen Geschäftsgebaren so bleibt, ist abzuwarten… Inzwischen ist der Service aus meiner Sicht als miserabel einzuschätzen und hat eigentlich nichts mehr mit der Lufthansa vor 2019 zu tun. Die Gründe sind wohl auch nicht allein in CORONA zu suchen, da der Service-Abbau bereits Ende 2019 mit dem Verkauf ihrer Bordverpflegungstochter LSG begann. Die Erfahrungen mit insgesamt 4 LH-Flügen in den letzten Wochen sind leider enttäuschend und machen nur traurig. Die Lufthansa bewegt sich mit hohen Preisen Richtung Low-Cost-Carrier. Der Kundenservice der Lufthansa verdient seinen Namen nicht mehr! Die Sitze sind hart, die Beinfreiheit ist minimal und die Monitore vor den Sitzen sind – falls überhaupt vorhanden – viel zu nah an den Augen, so dass man Kopfschmerzen bekommt. Nicht lustig ist auch der Hinweis, der einem nach der Landung gegeben wird, dass man an die Gesundheit der Fluggäste denkt (CORONA), und man daher erst aufstehen soll, wenn die Sitzreihen aufgerufen werden, damit der Abstand eingehalten wird. Was für ein Witz, erstens kommen keine Aufrufe und anschließend geht man zum Bus in dem man 10 Minuten eng beieinander steht und wartet, dass er endlich abfährt. Da spielt dann der Mindestabstand plötzlich keine Rolle mehr. Premium Preise (was völlig okay ist im Zuge der Ökodiskussion), aber keinerlei Service, das passt nicht zusammen! Nicht mal einen Kaffee bekommt man, weder bei LH am Flughafen, noch auf dem Flug. Dass Essen/Trinken an Board nun nicht mehr zur Verfügung stehen, finde ich bei den aufgerufenen Preisen einfach unangemessen. Der Verpflegungsmehraufwand auf Geschäftsreisen liegt je nach Reisedauer zw. 12 und 24 EUR. Dafür leistet sich keiner ein sinnlos teures Kaufessen… Die Folge wird eine Vermüllung der Kabinen sein, da man aus schmerzlicher Erfahrung sich beim nächsten Flug Brötchen, Banane und Co selbst mitbringt. Wenn das das Ziel der LH ist, dann ohne mich. Entsprechend werde ich in Zukunft die Augen nach anderen Airlines offen halten, nachdem ich über viele Jahre überzeugter LH bzw. Star Alliance-Kunde war. Meine MilesandMore CC habe ich schon zurück gegeben, die letzten 10.000 MaM Punkte werde ich spenden und dann auf Suche bei den Mitbewerbern gehen….

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