Für die Lufthansa geht es nach den herben Einschlägen durch die Corona-Krise wieder aufwärts. Im Sommer flog der Konzern zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie wieder einen operativen Gewinn ein.
Das sei besonders auf die stetige Erholung bei Passagierflügen und dem Boom in der Luftfracht zurückzuführen. Das bereinigte Betriebsergebnis belief sich im dritten Quartal auf 17 Millionen Euro nach 1,26 Milliarden Euro Verlust im Vorjahreszeitraum, wie die Lufthansa am Mittwoch mitteilte. „Mit der steigenden Nachfrage bei Geschäftsreisen und einem Rekordergebnis von Lufthansa Cargo konnten wir einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg aus der Krise meistern: die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Jetzt geht es darum, den Weg der erfolgreichen Veränderungen weiterzugehen”, so Konzern-Chef Carsten Spohr.
Die Umsatzerlöse der Gruppe haben sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt und erreichten 5,2 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Adjusted Ebit), ohne Berücksichtigung von Restrukturierungskosten von 255 Millionen Euro, lag bei 272 Millionen Euro. Inklusive Restrukturierungskosten erreichte es 17 Millionen Euro (Vorjahr: – 1,3 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis belief sich im dritten Quartal auf -72 Millionen Euro (Vorjahr: – 2,0 Milliarden Euro).
Auch der Stellenabbau als kosteneinsparende Maßnahme schreite weiter voran. Ende September beschäftigte der Lufthansa-Konzern den Angaben zufolge noch rund 107.000 Menschen. Allein in Deutschland hätten in diesem Jahr bislang 4000 Beschäftigte das Unternehmen verlassen, mit weiteren 3.000 sei man sich bereits über deren Ausscheiden einig. Denn: Nach Einschätzung des Managements hat die Lufthansa in Deutschland noch bis zu 3.000 Mitarbeiter zu viel. Gleichzeitig wolle der Konzern weiterhin die langfristige Beschäftigung von mehr als 100.000 Menschen sicherstellen.
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