Der für den morgigen Mittwoch angekündigte Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals hat auch Auswirkungen auf die Flugangebote der Tochtergesellschaften, darunter auch Austrian Airlines. Das österreichische Luftfahrtunternehmen hat für den 27. Juli 2022 alle 18 Flüge nach Frankfurt und München gestrichen.
Auch am 28. Juli 2022 wird ein weiterer Umlauf ausfallen. Derzeit geht Austrian Airlines davon aus, dass rund 2.100 Fluggäste betroffen sein werden. Die Verbindungen zu anderen Airports in Deutschland sind dem aktuellen Informationsstand nach nicht betroffen, da die AUA dort andere Ground-Handling-Anbieter beauftragt hat.
„Fluggäste, die von einer Flugstreichung von/nach Frankfurt oder München betroffen sind, werden umgehend informiert. Betroffene werden von Austrian kostenlos und in der Regel automatisch auf einen anderen Flug umgebucht und über die Mobilfunknummer oder per Mail informiert. Aufgrund der Hauptreisezeit sind die verfügbaren Kapazitäten allerdings sehr begrenzt und es kann daher im Moment phasenweise länger dauern eine adäquate bzw. zeitnahe Umbuchungslösung zu finden. Fluggäste können auch online unter „Meine Buchungen“ den aktuellen Stand der Buchung abrufen. Sollten Fluggäste sich selbst um eine alternative Reisemöglichkeit kümmern (z.B. Bus, Zug), wird empfohlen alle Rechnungen für eine nachträgliche Kostenerstattung aufzubewahren. Dasselbe gilt auch für eine eventuelle Hotelübernachtung. Kostenrückerstattungen können auf der austrian.com Website eingereicht werden“, so eine Sprecherin der Austrian Airlines gegenüber Aviation.Direct.
Nicht nur bei Lufthansa und Austrian Airlines, sondern auch bei Swiss, Brussels Airlines, Eurowings und Eurowings Discover werden aufgrund des Streiks des Lufthansa-Bodenpersonals zahlreiche Flüge ausfallen. Ebenso betroffen sind „Drittairlines“, die den Kranich mit dem Ground Handling beauftragt haben. „Hotspots“ sind Frankfurt und München. An anderen Airports hängt es davon ab, ob Lufthansa oder ein alternativer Anbieter mit dem Ground Handling beauftragt ist. Besonders Eurowings hat sich in den letzten Jahren verstärkt für andere Unternehmen entschieden, so dass die Lowcost-Tochter eher in untergeordnetem Ausmaß betroffen ist.