Die Fluggesellschaft Swiss erhält von ihrer Konzernmutter einen weiteren Notkredit in der Höhe von 200 Millionen Schweizer Franken. Bereits zuvor wurde ein Darlehen in selbiger Höhe gewährt. Auch wurden Dividendenzahlungen in der Höhe von 300 Millionen Schweizer Franken erlassen.
Hintergrund ist, so der „Tages-Anzeiger“, dass die deutsche Bundesregierung die Freigabe für das Swiss-Rettungspaket, das mit der schweizerischen Regierung ausverhandelt wurde, noch nicht erteilt habe. Das Medium vermutet, dass bei Swiss die Finanzmittel knapp werden, da enorm viele Flugscheine an Reisebüros und Privatpersonen erstattet werden müssen.
Die Lufthansa-Tochter führt derzeit nur rund ein Drittel des regulären Flugangebots durch. Die Auslastung wird im Bericht des „Tages-Anzeigers“ als „mäßig“ beschrieben. Daher sollen sich die Einnahmen auch in eng gesteckten Grenzen halten.
In der Schweiz wurde Swiss ein Kredit in der Höhe von 1,5 Millionen Schweizer Franken bewilligt, jedoch kann die Auszahlung erst erfolgen, wenn die deutsche Bundesregierung ihre Zustimmung erteilt hat. Im Hilfspaket für Lufthansa (neun Milliarden Euro) finden sich entsprechende Klauseln, dass die Unterstützungen der Schweiz, Belgiens und Österreich für Swiss, Brussels Airlines und Austrian Airlines der Zustimmung Berlins bedürfen. Wann diese erteilt wird ist derzeit völlig unklar.