Die Fluggesellschaft Finnair muss aufgrund des Umstands, dass man den russischen Luftraum nicht mehr nutzen darf, auch Personal in Zwangsurlaub schicken. Man hat entsprechende Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen.
Die Geschäftsleitung geht davon aus, dass man temporär weniger Piloten und Flugbegleiter benötigen wird. Da Finnair in Richtung Asien lange Umwege fliegen muss, stellt man einige Ziele temporär ein. Man sieht sich nicht in der Lage diese Routen wettbewerbsfähig bedienen zu können. Die Folge daraus ist, dass man weniger Personal braucht.
Derzeit geht man davon aus, dass zwischen 90 und 200 Piloten sowie 150 bis 450 Flugbegleiter vorerst „überflüssig“ sind. Man will aber zunächst keinen Stellenabbau durchführen, sondern verhandelt mit den Gewerkschaften darüber, dass diese für rund drei Monate freigestellt bzw. auf Urlaub geschickt werden.
Es ist allerdings nicht absehbar wie lange die komplizierte Situation, die der kriegerische Angriff der Russischen Föderation gegen die Ukraine hervorgerufen hat, andauern wird. In Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern will man nun einen Krisenplan für das Finnair-Personal auf die Beide stellen. Derzeit scheint es so als wäre keine andere europäische Airline so stark von den Auswirkungen betroffen.