März 4, 2022

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März 4, 2022

Lufthansa zahlt Corona-Sonderprämie aus

Lufthansa und die Gewerkschaft Verdi haben sich auf eine steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung für die Beschäftigten in Höhe von 800 Euro geeinigt. Die Prämie soll bereits im März ausgezahlt werden. Teilzeitbeschäftigte erhalten den Betrag anteilig. In Bereichen, in denen bereits niedrigere Prämien vereinbart wurden, soll der Betrag entsprechend aufgestockt werden. Nachdem sich der Lufthansa-Konzern seit 2020 hartnäckig geweigert hatte, eine Corona-Prämie auszuzahlen, hatte die Arbeitnehmervertretung bereits zu Beginn dieses Jahres erstmals im Lufthansa-Konzern eine Prämie für die Kabinen-Beschäftigten bei Eurowings vereinbaren können. „Die Belastungen in mehr als zwei Jahren Krise waren und sind vielfältig: In vielen Bereichen gibt es enorme Überlastung und Arbeitsverdichtung, in anderen führte Kurzarbeit zu psychischen Belastungen. Die Corona-Prämie kann all diese Belastungen und gesundheitlichen Risiken nicht ausgleichen, aber sie ist ein wichtiges und überfälliges Zeichen der Anerkennung, insbesondere für das Boden- und Kabinenpersonal“, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle.

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Russische S7 Airlines legt alle internationalen Verbindungen auf Eis

Wohl aus Angst vor einer Beschlagnahmung ihrer Maschinen stellt die russische Fluglinie ihre internationalen Verbindungen ein. Von diesem Samstag an gebe es keine Flüge mehr ins Ausland. Russische Passagiere, die sich derzeit noch im Ausland befinden, sollen aber mithilfe von Partnern noch zurückgeholt werden. Wer nun nicht mehr fliegen kann, erhält demnach sein Geld zurück. Noch am Vorabend sah das Unternehmen von diesem Schritt ab. S7 hatte lediglich verlautbart, internationale Verbindungen reduzieren zu wollen. Zuvor waren mindestens zwei Fälle bekannt geworden, in denen russische Passagiermaschinen festgehalten wurden: eine Boeing 737 der Billig-Airline Pobeda in Istanbul sowie eine Boeing 777 von Nordwind in Mexiko. Das Berichtes das Luftfahrtportal Airlines.

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Stuttgart: Hilfsgüter mit Antonow An-32P in die Ukraine geflogen

Am Flughafen Stuttgart-Echterdingen haben am Freitag drei Frachtflugzeuge des Typs Antonow An-32P Hilfsgüter für die Ukraine abgeholt. Es handelt sich um dringend benötigtes Material für Feuerwehren und den Katastrophenschutz. Organisiert wurde die Aktion von der Feuerwehr Fellbach (Landkreis Waiblingen), die in einer landesweiten Aktion Hilfsgüter aus ganz Baden-Württemberg beschafft hatte. Verladen wurden unter anderem Pumpen, Starkstromgeneratoren und ein Löschroboter für Spezialeinsätze und andere Materialien zur Brandbekämpfung und Personenrettung. „Das ist ein großartiges, solidarisches Engagement. Das zeigt, dass wir an der Seite der Menschen in der Ukraine stehen.“ Um die Aktion zu unterstützen hat der Flughafen in Abstimmung mit dem baden-württembergischen Verkehrsministerium die sonst üblichen Lande- und Abfertigungsentgelte erlassen“, so Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg.

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Anmeldepflicht für Einreise nach Griechenland wird abgeschafft

Vom 15. März an müssen Griechenland–Besucher vor ihrer Einreise kein Anmeldeformular zur CoV-Nachverfolgung mehr ausfüllen. Bis zu diesem Datum bleibt die Anmeldepflicht jedoch bestehen, so der ORF. Außerdem fällt am Samstag in Griechenland die Maskenpflicht im Freien. In der Gastronomie und bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen müssen aber weiterhin Impf- bzw. Genesungsnachweise gezeigt werden. In den vergangenen Wochen war die Zahl der Neuinfektionen in dem Land deutlich zurückgegangen. Das Gesundheitssystem stehe nicht mehr unter sehr starkem Druck, teilte die zuständige Behörde mit.

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Wien: Wizz Air streicht viele Destinationen aus dem Sommerflugplan 2022

Die ungarische Billigfluggesellschaft Wizz Air hat ab Wien-Schwechat den Verkauf von Flugtickets auf insgesamt 15 Strecken eingestellt. Betroffen sind unter anderem Lissabon, Porto, Eindhoven, Palma de Mallorca und Luqa (Malta). Bereits kurz vor Weihnachten 2021 wurde bekannt, dass Wizz Air die Präsenz in Wien herunterfährt. Damals wurden 12 Strecken dauerhaft gestrichen. Ohne nähere Kommunikation wurden in den letzten Wochen weitere Ziele abgesagt. Darunter beispielsweise Mailand-Malpensa. Nun steht das nächste Streichkonzern unmittelbar bevor. Auffällig ist, dass es sich mit wenigen Ausnahmen fast ausschließlich um Strecken handelt, auf denen man im Wettbewerb mit Ryanair steht. In der Vergangenheit haben die beiden Carrier nicht gerade selten „neue Destinationen gedoppelt“. Offensichtlich geht man es seitens Wizz Air nun etwas ruhiger an. Allerdings hinkt die ungarische Fluggesellschaft ihrem irischen Mitbewerber in Wien seit einiger Zeit hinsichtlich dem Absatz stark hinterher. Ryanair kann durchwegs bessere Auslastungen erzielen. Aus Kreisen der Billigairline ist unter anderem zu hören, dass der Umstand, dass Wizz Air – im Gegensatz zu Ryanair – auf Umbuchungsgebühren nur dann verzichtet, wenn zuvor das kostenpflichtige Flex-Paket gekauft wurde, auch im Billigsegment eine große Rolle bei der Auswahl der Airline spielen dürfte. Die Folge aus den nunmehrigen Streichungen ist, dass die Basis Wien im Sommerflugplan 2022 deutlich kleiner ausfallen wird. Derzeit ist geplant, dass nur mehr drei Airbus A321neo ab Wien-Schwechat eingesetzt werden sollen. Davon unberührt sind Maschinen, die von anderen Bases heraus die österreichische Hauptstadt ansteuern. In der nachfolgenden Auflistung der Routen, die dem aktuellen Informationsstand nach aus den Planungen für den Sommerflugplan 2022

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Fraport lässt Geschäftsaktivität in St. Petersburg ruhen

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport lässt wegen des Angriffs auf die Ukraine seine Aktivitäten am Pulkovo-Flughafen in St. Petersburg ruhen. Man erbringe in der zweitgrößten Stadt Russlands keine Beratungsleistungen mehr und transferiere kein Betriebs-Know-how. Vor Ort habe man kein eigenes Personal und sei auch nicht in den Betrieb des Flughafens involviert. Die Fraport AG ist über eine Holding in Zypern seit 2009 Minderheitsgesellschafter des Flughafenbetreibers Northern Capital Gateway und hat den Ausbau des viertgrößten russischen Flughafens in den vergangenen Jahren mit vorangetrieben. Im Jahr 2013 wurde ein zweites Terminal eröffnet. Weitere Eigner sind die russische VTB-Bank sowie die griechische Copelouzos Group. Die 25-Prozent-Beteiligung sehe man als Vermögenswert, teilte Fraport mit. Man werde selbstverständlich alles unternehmen, um diesen Vermögenswert zurückzuerhalten, um ihn nicht dem russischen Staat zu schenken. Ein Verkauf sei bis zum Ablauf der Flughafenkonzession im Jahr 2040 aber vertraglich ausgeschlossen. Es gehe um Forderungen in einer niedrigen dreistelligen Millionenhöhe. Beim Einstieg hatte Fraport die eigene Beteiligung auf rund 170 Millionen Euro beziffert. „Der Angriff russischer Streitkräfte auf die Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen. Wir verurteilen diesen Krieg als das, was er ist: ein bewaffneter Angriff auf einen souveränen Staat und dessen Volk, ein klarer Bruch des Völkerrechts, der unsägliches Leid über die Menschen in der Ukraine bringt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Stefan Schulte.

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Paris: Malta Air stationiert zwei Boeing 737 Max 200 in Beauvais

Der Billigflieger Ryanair will das Angebot ab Beauvais, das man als Paris vermarktet, stark ausbauen. Die örtliche Basis wird mit zwei von Malta Air betriebenen Boeing 737 Max 200 ausgestattet. Laut Konzernchef Michael O’Leary handelt es sich um das „größte Angebot aller Zeiten“. Der Flughafen Paris-Beauvais befindet sich deutlich weiter von der französischen Hauptstadt entfernt als die deutlich Größen Airports Charles de Gaulle und Orly. Dieser wird von den Fluggesellschaften Ryanair, Wizz Air, Volotea, SkyUp, HiSky, Blue Air und Air Moldova angeflogen. Ab Österreich fliegt beispielsweise Lauda Europe für Ryanair nach Beauvais. Der irische Konzern will im Sommerflugplan 2022 rund 240 Flüge pro Woche anbieten. Eigenen Angaben nach sollen das um 53 Stück mehr sein als im Sommer 2019. Insgesamt habe man nun 61 Destinationen im Portfolio. Die vor Ort stationierte Flotte will man um zwei Boeing 737 Max 200 von Malta Air ergänzen.

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Spohr: Neugründung wird „eine Art zweite Cityline“

Lufthansa-Konzernchef Carsten Spohr will eine Art „Cityline-Klon“ für Kurz- und Mittelstreckenflüge ab Frankfurt am Main und München gründen. Im Rahmen der Pressekonferenz rund um die Jahreszahlen äußerte er sich näher zum Vorhaben. Spohr erklärte unter anderem, dass die Neugründung im Frühjahr 2022 mit rund 40 Flugzeugen an den Start gehen soll. Der „Cityline-Klon“ soll etwa 250 Kapitäne, die vormals für Germanwings geflogen sind, beschäftigen. Er schließt aber explizit aus, dass dies dazu führen wird, dass Lufthansa selbst nur noch Langstreckenflüge bedienen wird. Spohr betonte ausdrücklich, dass die Mainline auch weiterhin auf der Kurz- und Mittelstrecke fliegen wird. Interessant ist die Begründung warum man nach Eurowings Discover abermals einen neuen Flugbetrieb gründet. Dies schiebt man regelrecht den Gewerkschaften in die Schuhe, denn beispielsweise mit der Vereinigung Cockpit habe man keine Einigung erzielen können. Das Segment würde unter starkem Kostendruck stehen. Und dann meinte Spohr auch, dass die Scope-Klausel, die mit der VC vereinbart wurde, dazu führt, dass Cityline ab 2026 keine Flugzeuge mit mehr als 76 Sitzen betreiben darf. Man wolle den Beschäftigten eine Perspektive bieten. Mit anderen Worten: Es ist unklar wie es um die Zukunft der Lufthansa Cityline steht, jedoch dient diese nun als Plattform für Airbus A321P2F-Frachtflüge. Somit besteht zumindest die theoretische Möglichkeit, dass sich diese Tochtergesellschaft in Zukunft stärker in Richtung Cargo bewegen wird. Maschinen mit weniger als 76 Sitzplätzen gelten mittlerweile als unwirtschaftlich. Hinsichtlich der Bezahlung bei der Neugründung kommt erneut Cityline ins Spiel, denn Spohr will die Tarifverträge dieser Gesellschaft zur Anwendung bringen. Davon ausgenommen

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Finnair: Japan-Flüge dauern künftig 13 Stunden

Das Oneworld-Mitglied Finnair wird am 9. März 2022 die Nonstop-Flüge zwischen Helsinki und Tokio-Narita reaktivieren. Aufgrund der Tatsache, dass man den russischen Luftraum umfliegen muss, verlängert sich die Flugzeit auf etwa 13 Stunden. „Japan ist einer unserer wichtigsten Märkte, und wir wollen auch in dieser Situation weiterhin sichere und zuverlässige Verbindungen zwischen Helsinki und Tokio anbieten“, sagt Ole Orvér, Chief Commercial Officer von Finnair. „Japan ist auch ein wichtiger Frachtmarkt, und Luftverbindungen sind notwendig, um die Fracht in Bewegung zu halten.“ Finnair fliegt viermal wöchentlich, dienstags, donnerstags, freitags und samstags, um 17.30 Uhr Ortszeit von Helsinki nach Tokio-Narita. Diese Route wird mittwochs, freitags, samstags und sonntags mit Abflug um 22.40 Uhr Ortszeit bedient. Zu Beginn dieser Woche hat Finnair ihre Flüge nach China, Japan und Südkorea bis zum 6. März 2022 gestrichen. Finnair fliegt weiterhin nach Bangkok, Delhi, Phuket und Singapur, allerdings mit einer längeren Route, die den russischen Luftraum umgeht. Finnair fliegt nach Bangkok und Phuket zusätzlich zu Helsinki auch von Stockholm Arlanda aus. „Wir prüfen weiterhin mögliche alternative Streckenführungen für unsere Flüge nach China und Südkorea und werden darüber informieren, sobald die Pläne fertiggestellt sind“, so Orvér.

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Luftraumsperren: Finnair muss Personal vom Dienst freistellen

Die Fluggesellschaft Finnair muss aufgrund des Umstands, dass man den russischen Luftraum nicht mehr nutzen darf, auch Personal in Zwangsurlaub schicken. Man hat entsprechende Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen. Die Geschäftsleitung geht davon aus, dass man temporär weniger Piloten und Flugbegleiter benötigen wird. Da Finnair in Richtung Asien lange Umwege fliegen muss, stellt man einige Ziele temporär ein. Man sieht sich nicht in der Lage diese Routen wettbewerbsfähig bedienen zu können. Die Folge daraus ist, dass man weniger Personal braucht. Derzeit geht man davon aus, dass zwischen 90 und 200 Piloten sowie 150 bis 450 Flugbegleiter vorerst „überflüssig“ sind. Man will aber zunächst keinen Stellenabbau durchführen, sondern verhandelt mit den Gewerkschaften darüber, dass diese für rund drei Monate freigestellt bzw. auf Urlaub geschickt werden. Es ist allerdings nicht absehbar wie lange die komplizierte Situation, die der kriegerische Angriff der Russischen Föderation gegen die Ukraine hervorgerufen hat, andauern wird. In Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern will man nun einen Krisenplan für das Finnair-Personal auf die Beide stellen. Derzeit scheint es so als wäre keine andere europäische Airline so stark von den Auswirkungen betroffen.

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