Das stark vom Tourismus abhängige Malta will ab 1. Juni 2021 wieder im großen Stil Touristen empfangen. In diesem Zusammenhang beginnt man bereits am 10. Mai 2021 mit Lockerungen. Beispielsweise sollen Restaurants und Bars wieder Speisen und Getränke am Tisch servieren dürfen. Vorerst gilt allerdings eine Sperrstunde um 17 Uhr 00.
Derzeit bestehen im kleinsten EU-Mitgliedsstaat inländische Reisebeschränkungen. So darf beispielsweise die Gozo Channel Line nur von Pendlern und mit sonstigem triftigem Grund genutzt werden. So will die Regierung den Austausch des Corona-Virus zwischen den Inseln Gozo und Malta verhindern. Für Comino bestehen keine derartigen Beschränkungen, allerdings leben auf dieser Insel ohnehin nur vier Personen und sämtliche Fährdienste sind touristisch ausgerichtet.
Neue Fähre von der Hauptstadt nach Mgarr (Gozo)
Für Bewohner und Urlauber soll es in Kürze eine weitere Neuigkeit geben: Nach jahrelangem Hickhack wird ein zusätzlicher Fährdienst zwischen Valletta und Mgarr (Gozo) eingerichtet. Bislang war die einzige Möglichkeit, um ohne eigenes Boot zwischen Malta und Gozo reisen zu können, die Gozo Channel Line. Diese verkehrt zwischen Ċirkewwa und Mgarr (Gozo). Der neue Dienst wird – im Gegensatz zum bestehenden Service – nur Fußgänger befördern. Die Regierung bezeichnet die subventionierte neue Fähre als „Schnellservice“.
Im Vorjahr zeigten sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie im maltesischen Tourismus deutlich. Gähnende Leere herrschte an den wenigen Sandstränden und Hotels litten unter unterirdischer Auslastung. Heuer will man mit dem Grünen Pass oder alternativ mit negativen PCR-Tests wieder im großen Stil Touristen ins Land locken. Auf den maltesischen Inseln selbst sind etwa 50 Prozent der Bevölkerung gegen Covid-19 geimpft.