Viele Fluggesellschaften erwarten sich vom Einsatz von Flugzeugen der A320neo-Reihe signifikante Kostenvorteile im Bereich des Treibstoffverbrauchs. Hawaiian Airlines ärgert daher besonders, dass man aufgrund von Triebwerksproblemen einige A321neo nicht einsetzen konnte. Man habe dadurch um rund 21,4 Prozent mehr Sprit verbraucht.
Die Kerosinkosten sind der größte variable Kostenblock, denn Airlines stemmen müssen. Da die Treibstoffpreise seit einigen Jahrzehnten tendenziell steigen, ist jede eingesparte Tonne herzlich willkommen. Über eine Geschäftsjahresperiode hinweg summiert es sich ganz ordentlich und je nach Größte der Fluggesellschaft geht es schnell um zwei- oder gar dreistellige Millionen-U.S.-Dollar-Beträge.
Im ersten Quartal des laufenden Jahres konnte Hawaiian Airlines die als sparsam geltenden Airbus A321neo zeitweise nicht einsetzen. Hintergrund ist, dass man Triebwerksprobleme hatte und benötigte Ersatzteile bzw. Tauschantriebe auf sich warten haben lassen. Der Carrier setzte auf vielen Routen Langstreckengerät des Typs Airbus A330 ein. Dies hatte seinen Preis, denn laut Erklärung der Fluggesellschaft führe dieser Umstand dazu, dass im direkten Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum der Verbrauch um 21,4 Prozent gestiegen ist. Daraus resultierend musste man wesentlich mehr Geld für Kerosin aufwenden.
Befördert hat man in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 rund 2,5 Millionen Fluggäste. Damit lag man um 27,7 Prozent über dem Wert, den man im ersten Quartal des Vorjahres erreicht hat. Die Einnahmen werden mit 548,5 Millionen U.S.-Dollar kommuniziert. Die Treibstoffkosten sind um 30,9 Prozent gestiegen und sollen maßgeblich dazu beigetragen haben, dass man einen Fehlbetrag in der Höhe von 98,2 Millionen U.S.-Dollar eingeflogen hat.