Mittlerweile ist der Maschinentyp Fokker 50 nur noch selten anzutreffen. Die schwedische Amapola Flyg betreibt ausschließlich dieses Muster und hat am Sonntag eine neue Strecke zwischen Mariehamn und Stockholm-Arlanda aufgenommen.
Mit sechs Fokker 50 unterhält der Carrier ein Regionalnetz in Skandinavien. Auch im Cargobereich setzt man auf die Turbopropflugzeuge des ehemaligen niederländischen Herstellers, denn Amapola Flyg verfügt auch über fünf Fokker 50F. Das Durchschnittsalter der Flotte ist entsprechend hoch und beträgt derzeit 32,3 Jahre.
Innerhalb Schwedens betreibt die Regionalfluggesellschaft zahlreiche Strecken, die im Rahmen so genannter Public-Service-Obligations subventioniert werden. Dies gilt auch für die Route zwischen Mariehamn und Stockholm-Arlanda, denn her konnte man eine Ausschreibung gewinnen. Bislang waren Saab 340 eines anderen Operators im Einsatz.
Für die Passagiere soll der Wechsel auf Amapola Flyg auch den Vorteil haben, dass das Luftfahrtunternehmen ein Interline-Abkommen mit SAS unterhält. Dies ermöglicht die Buchung durchgehender Tickets sowie das durchchecken von Aufgabegepäck. Interessanterweise hält Infrastrukturminister Christian Wikström den Wechsel von betagten Saab 340 auf ebenfalls nicht gerade junge Fokker 50 für eine „wesentliche Verbesserung“. Weiters bezeichnete er den 50-Sitzer als „komfortabel, leiste und geräumig“.
„Wir freuen uns darauf, den Åländern ein zuverlässiges Luftverkehrsprodukt anbieten zu können. Wir hoffen, dass wir das Passagieraufkommen steigern können und prüfen, ob wir während der Vertragslaufzeit auch den Flugverkehr zu anderen Zielen ab Mariehamn ausbauen können“, so Erik Salén, CEO von Amapola Flyg AB.