Möglicher Wasserverlust: FAA weist Dreamliner-Überprüfungen an

Möglicher Wasserverlust: FAA weist Dreamliner-Überprüfungen an

Werbung

Beim Maschinentyp Boeing 787 besteht laut U.S.-amerikanischer Zivilluftfahrtbehörde das mögliche Risiko von Druckwasserverlust und in weiterer Folge könnten dadurch Leckagen an kritischen Komponenten entstehen. Eine entsprechende Lufttüchtigkeitsanweisung wurde von der FAA bereits herausgegeben.

Seit der Indienststellung des Dreamliners sind verschiedene Mängel aufgetaucht, die behoben werden mussten. Nun wurde festgestellt, dass unter bestimmten Umständen Wasser austreten kann und dieses kann in weiterer Folge wichtige Komponenten beschädigen oder gar gefährliche Kurzschlüsse verursachen. Die FAA hat noch keine Nachbesserungen explizit angewiesen, sondern fordert Airlines, Piloten, Techniker, den Hersteller und Experten zur Stellungnahme bis zum 27. Jänner 2023 auf. Hintergrund ist, dass die FAA Vorschläge und Erfahrungsberichte sammeln will.

Aus dem von der U.S.-amerikanischen Behörde veröffentlichten Dokument geht auch hervor, dass man sich aus Sicherheitsgründen zum Handeln gezwungen sieht. Derzeit geht man davon aus, dass mindestens 135 in den USA registrierte Boeing 787 von der Problematik betroffen sein könnten.

Dem Dokument zufolge sah sich die Behörde zum Handeln gezwungen, nachdem Berichte über einen Verlust des Wasserdrucks während des Flugs und Wasserlecks, die mehrere elektronische Geräte betrafen, eingegangen waren. Allerdings gibt es auch Sofortmaßnahmen: Operators müssen umgehend eine Sichtprüfung aller Trinkwassersysteme an Tür 1 und Tür 3 der Toiletten und Bordküchen auf fehlende oder nicht ordnungsgemäß installierte Clamshell-Kupplungen und entsprechende Abhilfemaßnahmen durchführen.

Laut der Aufsichtsbehörde meldeten zwei Betreiber, die den Dreamliner benutzen, Wasserlecks. Einer gab an, dass das Leck aufgrund eines losen Trinkwassersystemschlauchs, der durch eine nicht korrekt installierte Kupplung in der Toilette verursacht wurde, signifikant war. Der andere meldete ein Wasserleck, das durch eine gelöste Verschlusskupplung unter der Arbeitsplatte der vorderen mittleren Bordküche an der Tür 1 neben dem Zugangsfach für das Grauwasser-Interface-Ventil (GWIV) verursacht wurde. Die Feststellungen umfassen einen Wasserdruckverlust während des Fluges und ein Leck im Trinkwassersystem, das nach der Landung entdeckt wurde und dazu führte, dass Wasser in den vorderen Bereich der elektronischen Ausrüstung (EE) eindrang und mehrere Teile der elektronischen Ausrüstung beeinträchtigte, heißt es in dem FAA-Dokument. Außerdem verlor das Flugzeug während des Fluges den Wasserdruck.  

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

René Steuer ist Redakteur bei Aviation.Direct und insbesondere auf Tourismus und Regionalluftfahrt spezialisiert. Zuvor war er unter anderem für AviationNetOnline (vormals Austrian Aviation Net) tätig.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

René Steuer ist Redakteur bei Aviation.Direct und insbesondere auf Tourismus und Regionalluftfahrt spezialisiert. Zuvor war er unter anderem für AviationNetOnline (vormals Austrian Aviation Net) tätig.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung