My Airline will offene Löhne nur mit neuem Investor ausbezahlen

Airbus A320 (Foto: The Bangsawan).
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My Airline will offene Löhne nur mit neuem Investor ausbezahlen

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Die kurzlebige Fluggesellschaft My Airline soll vielen Beschäftigten die Gehälter schuldig sein. Zahlreiche Beschäftigte sind deshalb mit Unterstützung der Gewerkschaft vor Gericht gezogen. Nun sagte das Unternehmen zu, dass ab Jänner 2024 Geld fließen soll.

My Airline musste Anfang Oktober 2023 den Flugbetrieb einstellen. Arbeitnehmervertreter erklären, dass viele Beschäftigte für die Monate September und Oktober 2023 kein Gehalt ausbezahlt bekommen haben sollen. Die Gewerkschaft vertritt eigenen Angaben nach 158 Betroffene und gibt ergänzend an, dass in manchen Fällen schon seit über fünf Monaten kein Geld geflossen sein soll. Zwischenzeitlich haben einige Leasinggeber bereits ihre Flugzeuge einkassiert.

Zunächst wandte man sich an die zuständigen Behörden. Es folgte eine Anordnung, die besagt, dass My Airline die ausstehenden Löhne und Gehälter ausbezahlen muss. Da dem nur wenig folgte, zogen die Betroffenen vor Gericht. Nun sagte das Unternehmen zu, dass ab Jänner 2023 die Außenstände beglichen werden sollen.

Es gibt aber einen Haken: Man knüpft die Zusage daran, dass neue Investoren gefunden werden. Sprich: Momentan hat My Airline das den Beschäftigten zustehende Geld gar nicht zur Verfügung. Man hofft darauf, dass man an frische Finanzmittel kommt und mit diesen dann die Schulden gegenüber den Beschäftigten begleichen kann.

Dementsprechend fällt die Reaktion der zuständigen Gewerkschaft nicht gerade euphorisch aus. Es ist gar die Rede davon, dass die Zusage mitunter wertlos ein könnte, wenn es dem Management nicht gelingt neue Investoren zu finden. Für die Mitarbeiter wäre dies keine akzeptable Vorgehensweise, denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich niemand findet, der das Unternehmen übernehmen und/oder finanziell stützen will, schätzen die Arbeitnehmervertreter als “sehr hoch” ein.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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