Nach Twitter-Posting: Indien erteilte Boeing 737 von Spicejet Flugverbot

Boeing 737-800 (Foto: Nisarg Vyas).
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Nach Twitter-Posting: Indien erteilte Boeing 737 von Spicejet Flugverbot

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Die indische Zivilluftfahrtbehörde ordnete aufgrund eines Twitter-Postings eines Passagiers, der sich über den Zustand der Kabine beklagte, die sofortige Stilllegung einer Boeing 737 von Spicejet an. Das Vorgehen ist wohl weltweit einzigartig.

Ein Reisender flog am 19. April 2022 mit Spicejet von Bengaluru nach Guwahati. Der Zustand der Kabine erboste ihn. Er postete, dass diese regelrecht heruntergekommen ist, wichtige Teile kaputt sind oder komplett fehlen. Mit seinem Smartphone machte er Fotos und markierte im Twitter-Posting auch die indische Zivilluftfahrtbehörde DGCA. Diese reagiere prompt und verordnete dem betroffen Mittelstreckenjet ein temporäres Flugverbot. Das Amt bestätigte den Vorfall.

Doch ganz ohne „zweite Chance“ für Spicjet lief es nicht. Das Posting setzte der Passagier kurz nach der Landung des Hinfluges ab, so dass die Behörde Zeit zur Vorbereitung hatte. Am Flughafen Bengaluru überraschten Kontrolleure der DGCA die Crew nach der Landung des Rückfluges. Diese nahmen die Boeing 737 unter die Lupe und befanden diese für nicht flugfähig. Ein sofortiges Grounding wurde angeordnet. Dieses gilt so lange bis Spicejet alle festgestellten Mängel behoben hat und die Inspekteure der Zivilluftfahrtbehörde im Zuge einer neuerlichen Prüfung diese für in Ordnung befunden haben.

Spicejet konnte dann besonders schnell reparieren, denn bereits einen Tag später lud man die Kontrolleure zur Abnahme der Arbeiten ein. Das Unternehmen erklärte dazu unter anderem: „Auf Anweisung der DGCA wurden an einer Boeing 737 von SpiceJet, die am 19. April gegen 15:40 Uhr in Bengaluru gelandet war, Arbeiten an der Kabine durchgeführt. Das Flugzeug nahm den Flugbetrieb am Morgen des 20. April nach Genehmigung durch die DGCA wieder auf“.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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