Österreich dehnt ab Donnerstag das Landeverbot für Passagierflugzeuge auf insgesamt 18 Staaten aus. Dies stößt bei Oppositionspolitiker Gerald Loacker (Neos) auf heftige Kritik, denn seiner Ansicht nach soll der Bann völlig wirkungslos sein.
„Wer nach Österreich reisen will, wird einen Weg finden. Die Flugverbote und Reiseeinschränkungen können leicht umgangen werden: Entweder nimmt die Person einen Gabelflug und kommt scheinbar aus einem anderen Land zu uns. Oder sie fliegt nach Bratislava oder München und reist dann ein“, so Loacker in einer ersten Reaktion.
Stattdessen fordert der Neos-Gesundheitssprecher, dass an den österreichischen Flughäfen PCR-Tests und Fiebermessungen durchgeführt werden sollten. „Das Flugverbot ist auch aus wirtschaftlicher Sicht völliger Unfug, weil die Republik ja um 300 Millionen Euro die AUA gerettet hat und ihr jetzt im Nachhinein wieder einen Teil des Geschäfts abdreht.“ Loacker fordert daher, „dass die Regierung aufhört, in ihrer Planlosigkeit Reisemöglichkeiten generell einzuschränken und stattdessen endlich Fiebermessungen und PCR-Tests am Flughafen forciert“.