In Fontanella wird nun kräftig geschaukelt. Zwei handgearbeitete Schaukeln aus massivem Eichenholz gefertigt, ursprünglich „Hutschn“ genannt, wurden in Fontanella und Faschina aufgestellt. Das „Land der Schaukeln“ – das im Bergdorf Damüls seinen Ursprung nahm – wird um zwei neue Standorte erweitert. Geschaukelt werden kann ab sofort oberhalb des Seewaldsees in Fontanella mit Blick über das Große Walsertal und bei der Mittelstation der Panoramabahn Stafelalpe in Faschina mit Blick auf die Rote Wand im Lechquellengebirge.
„Dieses gemeinsame Projekt der Alpenregion Bludenz Tourismus und Damüls Faschina Tourismus unterstreicht unsere gute Zusammenarbeit im Sinne des Tourismus der Region“, freut sich Wiebke Meyer, Geschäftsführerin der Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH.
Mathias Klocker, Geschäftsführer Damüls Faschina Tourismus, zeigt sich ebenfalls begeistert: „Ich freue mich, dass die vier Damülser Hutschn in unserer Partnergemeinde Fontanella Zuwachs erhalten haben. Diese Erweiterung passt perfekt in das Leitbild des Landes der Schaukeln.“
Die original Hutschn
Mehrere Jahre getrocknete Eiche, verbunden mit von Hand gespleissten Seilen, handgefertigt in einem Meisterbetrieb im Berchtesgadener Land: die Hutschn sind mehr als einfache Schaukeln und Sitzgelegenheiten. Vielmehr sind sie Kunstinstallationen, eingebettet in die Naturlandschaft des Biosphärenparks Großes Walsertal. Darüber hinaus laden sie Besuchende ein, die Perspektive zu wechseln. Durch die Vor- und Rückwärtsbewegungen kann der Blick auf die Umgebung immer wieder neu geschärft werden. Dies bietet nicht nur eine Möglichkeit zur Entschleunigung, sondern regt auch zur Reflexion über Beschleunigung und Entschleunigung in unserem Alltag an.
Ergänzend dazu findet im FIS Skimuseum Damüls derzeit eine Sonderausstellung zum Thema Schaukeln statt. Besuchende können auf Spurensuche gehen, digitale Experimente „mit der Zukunft“ erleben und anhand von Originalfotografien eine bildliche Reise in die historische Vergangenheit des Schaukelns unternehmen.