Neuer Flugsteig am Terminal 1: MUC muss Fertigstellung verschieben

Ein aktuelles Foto von der Baustelle (Foto: Flughafen München GmbH).
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Neuer Flugsteig am Terminal 1: MUC muss Fertigstellung verschieben

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Drei Jahre nach Beginn der Bauarbeiten für den neuen Flugsteig am Terminal 1 des Münchner Airports sind die Rohbauarbeiten weitgehend abgeschlossen. Trotzdem – und wie so oft in dieser Zeit trägt die Covid-19-Pandemie die Schuld daran- muss die Fertigstellung zeitlich verschoben werden.

Der Zeitplan muss gestreckt werden: Eine Inbetriebnahme des neuen Flugsteigs werde nach jetzigem Stand frühestens Ende 2025 erfolgen. Mit der Verlängerung der Bauzeit und den enormen Kostensteigerungen in der Bauwirtschaft sei auch eine Erhöhung des Investitionsvolumens verbunden. Nach aktuellen Schätzungen muss der Airport insgesamt über 600 Millionen Euro für das Projekt aufwenden.

„Wir gehen davon aus, dass sich das Verkehrsaufkommen am Münchner Airport ab 2024 – spätestens aber 2025 – wieder auf dem Vorkrisenniveau bewegt. Mit den attraktiven neuen Aufenthaltsbereichen sorgen wir dann für einen Qualitätssprung im Terminal 1, der den hier operierenden Airlines eine langfristige Entwicklungsperspektive an unserem Flughafen verschafft und damit die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Münchner Five-Star-Airports sichert“, erklärt Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH.

Der neue Flugsteig wurde als rechtwinkelige Erweiterung des bestehenden Passagiergebäudes konzipiert und ragt auf Höhe der Terminalbereiche A und B rund 320 Meter in das westliche Vorfeld des Flughafens. Das Gesamtkonzept für den Ausbau sieht einen in drei Ebenen gegliederten Baukörper vor, der aus einem an das bestehende Terminal 1 angrenzenden Kerngebäude und einem Pier besteht. Hier können je nach Größe der Maschinen insgesamt bis zu zwölf Flugzeuge positioniert werden. Die Gesamtfläche der Erweiterung inklusive der Umbauten in der heutigen Ankunft im Modul B beträgt rund 95.000 Quadratmeter.

Aktuell werden die Stahlbauarbeiten an den sechs Kopfbauwerken der späteren Fluggastbrücken und weitere Baumaßnahmen an der Fassade durchgeführt. Auch die bereits begonnenen Dachdeckerarbeiten sollen – wenn es die Witterung erlaubt – in Kürze fortgesetzt werden. Bis zum Ende des ersten Quartals 2023 sollen sämtliche Arbeiten an Dach und Fassade des neuen Flugsteigs beendet werden. Die Montage der vier Brücken, die den Neubau mit dem bestehenden Terminalgebäude verbinden werden, ist für den Sommer dieses Jahres vorgesehen. Die weiteren Anpassungsmaßnahmen, die der neue Flugsteig auf dem westlichen Vorfeld erforderlich macht, laufen planmäßig. Die nächsten Schritte für die im Zusammenhang mit dem Innenausbau erforderlichen Vergaben werden noch im April eingeleitet.

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