Ab dem 1. April 2025 führt der Flughafen Nürnberg ein digitales Parksystem für die Terminalvorfahrt ein. Ziel des neuen Systems ist eine effizientere Verkehrslenkung und eine einfachere Abwicklung für Abholer und Besucher. Die sogenannte „Kiss & Fly“-Zone entlang der Abflug- und Ankunftsbereiche wird künftig über ein automatisches System mit Kennzeichenerkennung überwacht. Fahrzeuge, die länger als acht Minuten in diesem Bereich verweilen, müssen eine Parkgebühr entrichten.
Das neue System erfasst die Fahrzeuge bei Ein- und Ausfahrt automatisch. Die Bezahlung erfolgt erst bei der Ausfahrt, wahlweise am Automaten oder online. Durch den Wegfall der bisherigen Schranken entfällt auch die Notwendigkeit, direkt bei der Einfahrt ein Ticket zu ziehen. Für Nutzer der regulären Parkhäuser und beschrankten Parkflächen gibt es keine Änderungen. Die automatische Kennzeichenerfassung wird bereits in den Parkhäusern genutzt und nun auf die Terminalvorfahrt ausgeweitet.
Laut Klaus Dotzauer, Geschäftsführer der Flughafen Nürnberg Service GmbH, bietet das System mehrere Vorteile. Es ermögliche eine flüssigere Verkehrsführung, insbesondere in Stoßzeiten, und verhindere Rückstaus. Zudem habe die Lösung des Anbieters Peter Park System GmbH durch ihre Flexibilität überzeugt. Die Verwaltung des Parkbereichs übernimmt die Mobility Hub Parkservice GmbH, die auch für Kundenanfragen zuständig ist.
Der Flughafen reagiert mit der Einführung des digitalen Systems auch auf zunehmende Probleme durch falsch parkende Fahrzeuge in Spitzenzeiten. Diese beeinträchtigten in der Vergangenheit den Verkehrsfluss für Autos, Busse und Fußgänger. Die neue Regelung hebt zudem die bisherige Höchstparkdauer von zwei Stunden im Bereich der Terminalvorfahrt auf und schafft mehr Flexibilität für Abholer und Besucher.