Nicht genug CT-Scanner: UK räumt Airports Nachfristen ein

Sicherheitskontrolle am Flughafen Stuttgart-Echterdingen (Foto: FraSec).
Sicherheitskontrolle am Flughafen Stuttgart-Echterdingen (Foto: FraSec).

Nicht genug CT-Scanner: UK räumt Airports Nachfristen ein

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Eigentlich sollten an den Flughäfen im Vereinigten Königreich ab Juni 2024 für die Kontrolle von Handgepäckstücken nur noch moderne CT-Scanner zum Einsatz kommen. Eigentlich, denn von diesem Ziel ist man noch weit entfernt, denn die Umstellung wird von manchen Airports eher gemächlich vollzogen.

In Europa sind derzeit noch die klassischen Geräte, bei denen Flüssigkeiten, Laptops, Tablet PCs und vergleichbare Gegenstände aus dem Handgepäckstück entnommen und separat in eine Box zur Durchleuchtung gelegt werden müssen, dominierend. Manche Airports haben bereits komplett auf die CT-Technologie umgestellt, andere befinden sich in einer Umstellungsphase und dann gibt es wieder welche, beispielsweise Wien-Schwechat, die noch über kein einziges solches Gerät verfügen.

In Bratislava hat man bereits vor längerer Zeit auf die modernen CT-Scanner umgestellt. In Deutschland sind in unter anderem in Stuttgart, München und Frankfurt am Main schon einzelne Linien umgerüstet, aber eben noch nicht alle. Für die Passagiere hat die neue Technik einen entscheidenden Vorteil: Laptops und Co müssen nicht mehr ausgepackt werden und die lästigen Flüssigkeitsbeschränkungen gelten ebenfalls nicht mehr.

Eigentlich wollte das Vereinigte Königreich Vorreiter in Europa werden, denn als erster Staat wollte man die europäischen Flüssigkeitsregelungen, die man wohlgemerkt selbst erfunden hat und in weiterer Folge wurden diese damals in der ganzen EU übernommen, im Juni 2024 komplett abschaffen. Da sich die Airports nicht rechtzeitig um die Beschaffung der notwendigen Kontrollgeräte gekümmert haben und nun damit konfrontiert sind, dass bis Juni 2024 schlichtweg nicht ausreichend geliefert werden kann, entwickelt sich das Vorhaben – zumindest vorläufig – eher zu einem Flop.

Das Verkehrsministerium des Vereinigten Königreich muss sich nun der Realität beugen und räumt den Betreibern Übergangsfristen ein. Auf Antrag können diese ihre alte Technik weiterhin verwenden, jedoch immer jeweils befristet auf ein Jahr. Nachteil: Alte Geräte bedeutet, dass die Flüssigkeitsbeschränkungen weiterhin gelten und Laptops und Co weiterhin ausgepackt werden müssen.

Dies führt nun zu ähnlichen Zuständen wie in Deutschland: Es kommt ganz darauf an welchen Airport und welche Siko-Linie man nutzt. Gibt es schon neue CT-Scanner, dann gelten die Flüssigkeitsbestimmungen nicht. Ist noch alte Technik im Einsatz, dann gilt die 100-Mililiter-Regel samt dem berühmten wiederverschließbarem Ein-Liter-Sackerl. Möglicherweise könnte das „Chaos“ aber ausbleiben, weil die „alten Regeln“ sind bei vielen Fluggästen noch immer fest im Kopf verankert, so dass es für nicht gerade wenige Menschen durchaus überraschend kommt, das bei der neuen Technik durchaus auch vor der Siko gekaufte Getränke, Duschgels und Co mitgenommen werden dürfen.

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