Die Standesvertretung der nigerianischen Reisebüros hat die Regierung in einem Brandbrief und während einer Pressekonferenz dazu aufgefordert, dass die Staatsführung Maßnahmen gegen aus der Sicht der Travel Agents zu hohen Flugticketpreise ergreifen sollen.
Susan Akporiaye, Präsidentin der Nationalen Vereinigung der nigerianischen Reisebüros, erklärte, dass Reisebüros in Nigeria nur bis zu 30 Prozent der internationalen Kapazität von Nigeria aus verkaufen und für Tickets, die von anderen Ländern aus starten, mit fünf Prozent besteuert werden. Laut der Vertreterin ist die Entwicklung des Reiseverkehrs in Nigeria stark benachteiligt.
Weiters wirft sie vor, dass Billigangebote für Travel Agents unzugänglich gemacht wurden. Dies würde angeblich absichtlich erfolgen, um den Vertriebsweg über Reisebüros umgehen zu können. Dazu komme, dass die staatliche Steuer zusätzlich den Verdienst schmälern würde bzw. man diese an Passagiere weiterreichen müsse, was gegenüber dem Direktvertrieb durch Fluggesellschaften zusätzliche Mehrkosten darstellen würde.
„Die Fluggesellschaften scheinen selbst nach verschiedenen Verpflichtungen als Partner diese Beziehung oder Geschäftsgeschichte mit NANTA nicht in Betracht zu ziehen, sondern haben den Markt für die Mitglieder extrem schwierig und für die Reisenden sogar teuer gemacht“, so Akporiaye.
Von der Regierung fordert die Standesvertretung der Reisebüros, dass diese einschreitet und Fluggesellschaften dazu zwingt, dass diese günstigere Ticketpreise auflegen und gleichzeitig Travel Agents nicht benachteiligen.